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Rejects of Society – About.. (Hornycore)

Wenn sich ein Bandmitglied das Cover der #6 des Bezirk 7 auf den Arm tätowieren lässt und dieser dann auch noch das Cover der frisch gepressten CD ziert, kann eigentlich nicht mehr schief gehen, hehe.. Nee, Spaß bei Seite, ROS kommen aus Tirol und spielen ausgereiften HC, der selbst jemandem wie mir, der eigentlich nichts mit HC anfangen kann, mitreißt – Was vielleicht auch daran liegt, dass hier nicht auf Teufel komm raus mit allem und jeder noch so abwegigen Musikrichtung vermischt wird, um anschließend mit „Sonstwas“-Core zu glänzen, sondern hier einfach ein absolut reines, gut arrangiertes HC Album mit der nötigen Portion Härte und Melodie präsentiert wird. Ich denke diese Band wird in der HC Szene genauso einschlagen, wie der Böller im Blumenkasten meiner unter mir wohnenden Nachbarin in der letzten Neujahrsnacht, während andere schon längst wie die lendenschwachen Heuler der Nachbarskinder verhallt sind.. Wie gesagt, ich bin kein großer HC Freund, aber wenn HC, dann bitte so! 5/7


Our small Tribute to Blondie – Sampler (Trash 2001)

Zugegeben, im ersten Moment ein etwas ungewöhnlicher Tribute Sampler, aber unterm Strich gibt es hier wirklich die ein oder andere Überraschung zu hören, da hier alle Songs zwar gecovert, nicht aber lieblos nachgespielt, sondern teilweise gänzlich neu arrangiert werden. So versuchen sich Bands wie Shark Soup, Silent Melow (Heisse Ladies!), Rotten Apples, Die Tornados, Cut my Skin und Guv’nors (um nur einige zu nennen) in Blondie’s Fußstapfen, ohne dabei die eigene Note zu vergessen. Teilweise sind die Interpretationen sogar interessanter als das Original. Auf das Tribute to Billy Idol wird nun natürlich ebenfalls gewartet. 3,5/7


50 Jahre Bravo – Buch (Archiv)

Wenn man es genau nimmt, dann war die Bravo wohl mein erstes Fanzine- zumindest bis ich irgendwann im zarten Alter von 11 Jahren den ersten Metal Hammer in Händen hielt! Und egal was man über die Bravo denken mag, so hat diese Zeitung sicherlich jeder irgendwann mal zwischen den Fingern gehalten und mehr oder minder interessiert, erheitert oder beim ein oder anderen Bericht entnervt/bis verwundert darin geschmökert. Nun also die ultimative Analyse zum 50. Geburtstag dieser Gazette. Von Tag 1 an wird ALLES aufgerollt, was seit dem 26 August 1965 bis ins Jahr 2005 den Weg auf die Seiten der Bravo geschafft hat, Über Piere Briece und Winnetou, James Dean, Rock’n’Roll, Die Beatles, die 70er, Sexuelle Revolution, Hippies bis hin zu den 80ern, Tipps zum Thema „Wie werde ich ein richtiger Popper“ , Punk, Heavy Metal, Skinheads, Techno.. es wird schlichtweg ALLES aufgerollt was thementechnisch aufgegriffen wurde. Allerdings und das ist als absoluter Pluspunkt bei diesem 256 Seiten starken Nachschlagewerk zu werten- nicht nur als pure Text-Bleiwüste, sondern mit tonnenweise Bildmaterial und Originalausschnitten, was besonders bei einigen Themen, aus heutiger Sicht, das ein oder andere Schmunzeln und Lachen garantiert. So zum Beispiel, wenn beim Kapitel Punk u. a. ein nicht ganz unbekannter „Gaffer“ seinen Platz (mit Foto!) in der Bravo bekommt. Oder aber die Sex Pistols und Abstürzende Brieftauben auf dem Titelbild in Hochglanz grinsen! So ziemlich jede Trend- und jede Jugendbewegung wird hier noch einmal genauer unter die Lupe genommen und Interviews sowie Jahrzehnte alte Berichte aus dem Archiv gekramt Ansonsten ist das hier ein rund um interessantes Buch, auch wenn ich mit Dingen wie Techno, Hip Hop oder der Kelly Family nichts anfangen kann und wahrscheinlich auch nie werde, so ist es eine nahtlose Aufzählung von allem was in irgendeiner Art und Weise mal für Jugendliche ein Thema/interessant ist/war und eben im „Mainstream Organ“ Bravo somit aktuell wurde. Am Ende gibt es sogar noch `ne Aufzählung, wer alles mal den Bravo-Otto gewonnen hat.. wer kann sich da, in Zeiten von Backstreet Boys und anderen musikalischen Lattenknallern, heute vorstellen, dass dort mal Leute wie Willy Millowitsch, Inge Meysel, Joachim Fuchsberger und Co. haufenweise Preise abgegriffen haben, bis dann endlich ab `86 Bands wie Iron Maiden, AC/DC, Accept abräumten und der Grund waren, wieso ich meinen Schulkollegen Tobias stets um seine Bravo brachte.. Wer sich für das Thema Jugend interessiert, sollte sich dieses Buch unbedingt zulegen, ich jedenfalls werd’ an dem Ding noch lange meinen Spass haben.. sobald ich es von meiner Mutter wieder habe, die das Ding bei der letzten Einladung ihres Sohnes zum Kaffeetrinken erstmal interessiert in die Handtasche fallen ließ!


Rockabillies, Rock’n’Roller, Psychobillies – Portrait einer Subkultur – Buch

Ähnlich den Büchern über Skinheads und Punks nun also das gleiche auch über das Thema Rockabilly, mit einigen Abstechern zum Psychobilly. Fundiert setzt man sich hier mit der Materie auseinander und beleuchtet Hintergründe, Fakten und Entstehung dieser Subkulturen. Musik, Lifestyle, Konzerte, Fanzines, Selbstinszenierung, Politik und das ganz normale Leben sowie das Leben VOR der Subkultur, werden anhand einzelner Befragter analysiert. Sicherlich spricht so etwas nicht für eine ganze Szene, ist aber dennoch interessant zu lesen und bietet zudem noch einiges an interessantem Fotomaterial, auf dem einem dann auch der ein oder andere Bekannte von der Psychofront ins Auge fällt. Die ganze Chose gibt’s auf 180 Seiten im Softcover und die 18 Euro sollten für Interessierte gut angelegt sein!


7ER JUNGS – ONE PRIDE FITS ALL! (Bezirk 7) Review: Frank Crazy United

Endlich mal wieder `ne Band die KLARTEXT schreibt und Singt.Hier bekommen einige Leute ihr Fett weg und das ist auch verdammt gut so.Aufgrund des Textes zu dem Song „Anders“ wurde diese CD sogar nicht im Großhandel genommen, was aber mehr als Lächerlich ist und ich frage mich ernsthaft ob ich das wirklich glauben soll. Musikalisch gibt es hier die volle Kante Street Punk Rock`n`Roll – vorgetragen in Deutsch und in Englisch – wovon mir die Deutschen Tracks ganz klar besser gefallen. 7 Songs + Intro / Outro, sowie eine Remasterte Version der 7er Demo CD inklusive Combat 84, The Oppressed Cover. Hier kann man einfach nichts verkehrt machen. CD kommt übrigens mit den Texten der neuen Songs, sowie Liner Notes und im Digi –Pack. Volle Punktzahl in Form von 10 Points. – Frank/Crazy United


The Pug Uglies – Minimum Wage (Rebellion Records)

Nicht lange Fackeln tut diese Bostoner Kapelle und startet ohne Vorwarnung direkt durch. Das weiß zu gefallen und wird trotz konstant schnellem Spiel und keinen großen Tempowechseln auch nach 12 Nummern nicht langweilig, was ja nun nicht immer dem Usus entspricht. Angesiedelt ist man hier im Streetpunk und den zocken die Herren mit der Vorliebe für Tattoos, Hooligans, Schlägereien und guten Drinks auch ohne Abzüge. Frischer und ungeschliffener als ihre Bostoner Kollegen von den Dropkick Murphys finde ich dieses Quartett allemal!


7er Jungs - One Pride fits all (Bezirk 7)

Nachdem ich mir im vergangenen Jahr das Demo der 7ER JUNGS angehört hatte, war ich der Meinung, dass man diese Glatzen-Band aus Porz am Rhein unbedingt im “Auge behalten” müsse. In deren Demo steckte verdammt viel Potential und Power, und das liess für die Zukunft doch einiges erhoffen. Meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Mit ihrer Debüt-CD “One pride fits all” haben die 7ER JUNGS ein musikalisches Meisterstück hingelegt, das seinesgleichen sucht - und mich vor Überraschung förmlich aus den Docs gehauen hat. Und das will in meinem Alter schon was heissen! Bevor ich mich jetzt in billige Superlativen ergehe, aber solch einen authentischen und unverbrauchten (ich nenne es mal) “stomping-anthem-oi-streetpunk” habe ich schon lange nicht mehr gehört. Genial. Hier sind keine softigen Poser am Werk, sondern taffe rheinische Jungs, die genau wissen, wo es lang zu gehen hat. Nicht nur an ihren Instrumenten, sondern auch in ihren Texten. Die erzählen vom Alltag auf der Strasse, von falschen und wahren Freunden, und vom unbändigen Stolz der Skinheads auf ihren “way of life”. Und die JUNGS rechnen ab: mit der gnadenlosen Dummheit und Intoleranz innerhalb der Szene, und mit jenen linken und rechten Polit-Schleimern, die den Skinhead-Kult für ihre engstirnigen Radikalismen missbrauchen wollen. Salute the 7ER JUNGS! Absolutes Highight!
Günter Gruse/ Force of Hate


Wilde Zeiten - Fünf Sterne Punks (Impact Records)

Oh man, diese Scheibe schwankt zwischen den Klischee- behaftetsten Deutschpunktexten die ich seit langer, langer Zeit gehört habe und dem andauernden Versuch die Toten Hosen zu kopieren.. was sich besonders im Gesang wieder findet..ok, unterm Schnitt ist die kopierte Hosenstimme immer noch besser als die „Andere“ Stimme des Sängers, denn die klingt einfach nur nervig und hätte besser `ne Neuauflage von Grisu dem grünen Drachen (kennt den noch einer?) synchronisiert. Was eine zweite eingestreute Piepstimme völlig schief im Hintergrund bei dem Lied „Aggressionspotenzial“ ( das 0,0% irgendwas mit Aggression zu tun hat) soll, kann ich auch nicht nachvollziehen.. Textproben gefällig? „Ja so blau ja so blau wie der Himmel über uns, war auch wir, wir warn genau so blau. Ja so blau so blau wie das Wasser aus dem Rhein, waren wir in dieser Nacht. Ja so grün, ja so grün wie das Gras am Ufer stand, war der Schutzmann der uns am „Panther“ fand. Ja so braun wie ein Stück Scheiss’ war ein Nazi, der uns sagte verpisst euch aus mei’m Reich- Ja so blau, ja so blau war seine Nase in der Nacht, denn wir haben sie so blau gemacht. Ja so schlecht ging es uns am nächsten tag und so tranken wir Kamillentee- Als der Tag uns verließ zog das Abendrot ein und wir saßen wieder am Rhein.“ Und das allerschlimmste ist, das diese Band am ende nämlich tatsächlich über Gute Ansätze verfügt, sich aber alles mit dieser Kiddie-Scheisse kaputt macht…Natürlich vergisst man auch nicht ganz viel von Punk, Anarchie und (au weia!) Aggression zu erzählen..muss man auch denn diese Scheibe ist genau so aggressiv wie das letzte Kuschelrock Album..von alleine wäre ich da weder auf Punk, noch auf Aggression und am wenigsten auf Anarchie gekommen! Das allergeilste sind allerdings die Videos, die es hier noch zu bestaunen gibt! Mit schlecht gespieltem Pseudo Suff (besoffen spielen, weil is ja „volle Pulle Punk, ey, Alta, weisste, ey“ – Himmel lass Hirn regnen!!!) bis hin zum biederem, gelackten abtanzen der einstudierten „Koreographie“ (ACH-DU-SCHEISSE!) setzt man dem ganzen dann noch die Krone auf.. Diese CD is’ eher was für 15-16 Kiddie Punks mit Edding gemaltem Wizo- Schriftzug auf der Jacke, die bei Liedern wie „Liebesbrief“ auf’s Kopfkissen der eigenen Schwester wichsen.. Die einen von uns haben diese Phase gottlob hinter sich und die anderen (wir danken dem alten Mann da oben, denn hiernach bin ich sicher es MUSS ihn geben) damit nie was zu tun gehabt.. und haben auch hiernach definitiv nicht das Verlangen versäumtes nachzuholen!
0/7


Müllstation – Anschlag (Impact Records)

Das es noch deutschen Punk gibt, der sich entgegen allen Trends die in den letzten 25 Jahren gekommen und gegangen sind, selbst treu bleibt beweisen die Zonen Alt-Punks von Müllstation mit ihrem neuen Album. Die Stimme steht der (schlagt mich dafür tot, ist aber so) kultigen Ratt `n`Roll Scheibe in nichts nach und fräst sich hier durch insgesamt 18 Lieder. Musikalisch bleibt man zwischen gediegenem Tempo, wagt aber an und an auch mal `nen Abstecher in schnellere Gefilde. Auch als Stoppelkopf muss man zudem dem Respekt zollen, was diese Band, besonders deren Sänger, aber seit Jahr und Tag durchzieht, denn Punkrock dürfte in der SBZ nicht grade das gewesen sein, was im „real existierenden Sozialismus“ die Funktionärsherzen höher schlagen gelassen hat.
Wie bei Müllstation üblich gibt es ein paar verschrobene, aber dennoch sympathisch aufgezogne Songs, ein paar schnieke Covers (hier das eingedeutschte „Gary Gillmore’s Eyes“ und „I don’t wanna“) sowie einige andere im Eisleb’schen Akzent besungene Stückchen, die -ich hab’s jetzt bestimmt schon das 10 mal durch- aufgrund des ganzen Backgrounds einfach Zonen Kult- Punk sind. Eine der wenigen D-Punk Bands, die man sich auch bei einem Ihrer nächsten Konzerte wieder ansehen wird. 4/7


Badlands- Flame still Burning (Rebellion) !!B7 TIPP!!

“Wir sagen Danke schön & Auf Wiedershenen”..leider! Viel zu früh nimmt diese absolute TOP Band, die es geschafft mit jedem Ihrer Alben erneut die volle Punktzahl abzuschießen, ihren Hut. In meinen Augen waren sie in den letzen Jahren die Band, die am kontinuierlichsten an ihrem Material gearbeitet hatte, Spitzenmusik aus dem Hut zauberte und zurecht das Label Skinhead Rock’n`Roll verdiente wie nur wenige andere Bands. Hier gibt es nun die erste Scheibe als Neuauflage + 4 sehr , sehr(!!) gute Balladen und zum Abschluss ganze 11 live Tracks von einem ihrer Gigs in Belgien, die die Band rau und ehrlich wiedergeben. Zusätzlich gibt es noch eine sehr interessante Geschichte über die Gründung der Badlands und ihren steilen Erfolgsweg zu lesen. Was bleibt zu sagen, die Band war immer Spitze, hatten keinen einzige schlechten Song im Cape und waren eine dieser Bands, die viel zu schnell wieder das Handtuch geworfen haben.. -Das die Jungs aber nicht in Vergessenheit geraten, dafür werden sie schon selbst sorgen, denn mit der Band „After the Fire“ steht man schon in den Startlöchern zu neuen Taten.. wir warten gespannt und werden sehen was daraus wird. Das Kapitel Badlands jedenfalls schließt man so wie man es aufgeschlagen hatte: Ehrlich, zuckersüß und Skin as Head can be!!
7/7


Clockwork Crew – Singles Collection 98`- 04`(Rebellion) !!B7 TIPP!!

DAS nenn’ ich mal eine lobenswerte Singles Collection!! Anders als bei gewissen englischen Labels, bei denen dann doch etwas sehr fragliche Best Of’s oder „Singles und Rarities“ CD’s am Fließband rausgerotzt werden, gibt es hier die gesamte Singles Collection aus den Jahren 98-04 einer wohl besten Skin Bands aus Schweden! Die originalen Singles sind spätestens seid ihrem Durchbruch vor 2-3 Jahren restlos ausverkauft, zwischenzeitlich wieder als Nachpressungen aufgelegt worden, waren aber ebenfalls schnell wieder vergriffen. Über Geschmack lässt sich eben nicht streiten! Nun also auch für alle zu spät gekommenen sowie alle die Ihre Vinyl Scheiben schonen wollen endlich wieder die Möglichkeit Songs wie „United Skins“ / „Alternativ People“(Yessss!!!!)/ „What do the care“ / „Oi! that’s the Sound“ / „Take me away“ und das göttliche „Boys at the Front“ (nur um einige zu nennen!) in voller Lautstärke der Nachbarschaft zu präsentieren! Insgesamt 19 Songs aus regulärem Single/E.P Material + zusätzlich noch 3 bisher unveröffentlichte Titel (davon 2 Cover von G.B.H.&Discharge) wovon einer ein Spitzensong namens „Clockwork Kasper“ (mit tief greifender Message ..“lets fetz“) heißt und Laune auf die weiteren Songs der Band macht, auf die man hoffentlich nicht mehr all zu lange warten muss!! Hier ist jede Puseratze mehr als vernünftig angelegt!! Das gilt die „Erlebnisorientierte“ Devise: Zuschlagen! 7/7


One Way Down – Scheisse (Wanker)

Wenn sich eine Band, die aus dem Staat der USA kommt, in dem es die wohl adäquatesten Gefängnisse eben selbigen Landes gibt und dann ihr Album auch noch „Scheisse“ nennt, dann dürfte der Grundstein für ein „etwas anderes“ Album gelegt sein- hier nicht viel anders! Ob das ganze nun unbedingt Punkrock ist, das möchte ich jetzt gar nicht mal sagen, eher wird hier ziemlich abgedrehte Gitarrenmusik dargeboten.. irgendwo ficken hier Guns`n`Roses zu Appetite for Destruction Zeiten mit Nirvana zur School Ära, während ein gewisser „George“ sich in der Ecke heimlich einen dabbeljuht.., wenn Ihr versteht.. Neben Gitarren aus Transitorheizenden Amps, packt man aber auch noch bei einigen Stücken die Akustikaxt aus und präsentiert einige Stücke, bei denen ich mir sicher bin, dass wenn diese von10-12 Jahren erschienen wären, diese Band mit u.a. eben jenen oben genannten in einem Atemzug genannt worden wäre! Hier gibt’s gut arrangierte Rockmusik, und das Freunde der seichten Fickmusik, ist an dieser Stelle nicht mal böse gemeint.. teilweise könnte dieses Album auch locker das Solo Album eines gewissen Eddie Vedder darstellen.. und alleine dafür, spätestens aber bei „Indiffernce“ gibt’s Pluspunkte! Vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber wer mit Bands wie Mother Love Bone was anfangen kann, der sollte hier `nen Griff riskieren.


Projekt Kotelett – Griechenland (Wanker)

Auch wenn das Album in weiß/blau gehalten und die Band aus Hamburg kommt, geht es hier eher um südlicheren Tribut als um den weiß/blauen FußballClub aus der Hansestadt. Die Single hatte mir Ihrerzeit überhaupt nicht gefallen und textlich gibt man sich hier immer noch betont subtil.. subtiler Humor, grade wenn er allerdings noch als solcher gekennzeichnet wird, wirkt allerdings immer etwas „nachgeholfen komisch“. Textlich daher nicht so die Kategorie, die hier Punkte sammeln kann, dafür hat man sich aber auf der anderen Seite musikalisch wahrlich ins Zeug gelegt. Man versteht sich an seinen Instrumenten und spielt sich mit hörbar viel Spaß an der Sache durchs das Konzept eben kein Konzept zu haben. Die einzigen Minuspunkte sind hier, dass der Gesang an einigen Stellen zu leise kommt und das manche Chöre hier alles andere als stimmlich zusammen sind.. aber vielleicht ist das bei diesem konzeptlosen Konzept der Band auch gewollt?! Die Songs der ersten EP gibt es zudem noch dazu (auch wenn man sich die ehrlich gesagt vielleicht doch besser geklemmt hätte, denn diese Texte sind nicht mal mehr subtil, sondern einfach nur beknackt („U-Haft Baby, ich hab Dich so lieb, Scheiße, dass es Dich nur in U-Haft gibt. U-Haft Baby- attacked by Rats“). Fazit: Gutes Punkgeschredder und wer’s textlich nicht so genau nimmt, zieht hier ein saftiges Kotelett vom Grill. 4/7


Oi! Made in Holland – sampler (Rebellion Records) ++ B7 TIPP ++

Zwischen all den Label-Cheapo Samplern gibt es doch noch die ein oder andere Perle zu entdecken! Auf diesem Sampler gibt es 24 Bands, die hier fast ohne Ausnahme auf voller Schlagzahl segeln. Bands wie Razorblade, Disturbance, Close Combat, Badlands, Evil Conduct, Banner of Thugs, Get Out, After the Fire (Badlands Nachfolgeband)und Knockdown zeigen schon an, dass es hier hauptsächlich Schätzchen aus dem Kurzhaarsektor zu hören gibt, was allerdings die ganze Sache erst wirklich interessant macht, ist der Fakt, dass hier sehr viele der hier vertretenen Lieder entweder komplett unveröffentlicht/ extra für diesen Sampler aufgenommen worden sind oder aber es sich um unveröffentlichte Demoaufnahmen handelt, die hier die ein oder andere Überraschung bereit halten. Die ein oder andere Überraschung, was die Bands selber betrifft, gibt es hier auch zu finden und so nutzen auch einige bis dato eher unbekanntere Bands die Gelegenheit hier durchwegs gute Stücke zu präsentieren. Da gibt’s nix zu meckern, den mit 6 Euro, die dieser Sampler kosten soll, gehört jedem ein paar holländische Holzschuhe über die Stirn gefedert, der da noch das Preis/Leistungsverhältnis in Frage stellt! Da steppt selbst Frau Antje! 7/7


Killer in your Radio – Sampler (Wanker)

Das im Hause Wanker Records musikalische Scheuklappen so gut wie nicht vorhanden sind, das dürfte hinlänglich bekannt sein. So gibt es hier (eben ganz nach dem Leitspruch des Labels) einen Schnitt durch Punkrock, Noise, Scum & Art.. in der Tat, all das findet sich auf diese CD und so wundert es kaum, dass sich hier neben SS Ultrabrutal, New Wave Hookers, Ramonez 77 auch Bands/Interpreten wie Mark Kostabi/ White Zombie finden lassen.. erlaubt ist hier was gefällt und was gefällt, nun- das entscheidet man im Hause Wanker nach eigener Fasson. Grindcore, Hardcore, Rock, Punk, Metal und jede andere Grenze wird hier gebrochen.. teilweise bei Bands wie Embryo Killers (übelster Shredder-Core mit furchtbarem Gekreische und Gefiepse) verdammt anstrengend, dann wieder zurück in erträglicher Gefilde und kurz danach trifft dich wieder die Keule direkt vor’n Kopp.. Nehmt’s mir nicht krumm aber das is’ mir einfach bei insgesamt 29 Nummern und der sehr langen Spielzeit dieser CD letzten Endes zu viel Achterbahn.. vielleicht hätte man die Tracklist besser nach Kategorien aufteilen sollen.. meinetwegen zuerst die Punktracks, dann die rockigeren Nummern und zum Schluss die eben genannten Stressnummern.. denn die ein oder andere gute Nummer geht so vielleicht eher verloren, da man da einige Nummern wirklich nur mit viel Geduld bis zum Schluss ertragen kann. 1/7