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Rotten Apples – Snap out of it (Trash2001)

Für diese Mädels hab ich `ne Schwäche, das kann man nicht anders sagen. Schon das Debüt war absoluter Zucker und nun legt man –nach viel zu langer Wartezeit- 3 weitere Nummern nach, die hier medienwirksam, für das demnächst erscheinende Vollzeitalbum, als Appetizer Lust auf mehr machen. Spielen tun die 4 Ladies immer noch gediegenen Punkrock, mit saftigen Gitarren und dem ein oder anderen experimentellen Seitenhieb, die allerdings hier ohne die Songs aus dem Gesamtbild zu reißen passen und für zusätzlichen Hörspass garantieren. Für mich wieder mal der kongeniale Mix aus 80er Punk, `ner Prise Siouxie and the Banshees und `ner satten Kante 80er Rock’n’Roll`, was auch das hier vertretene Blondie Cover untermauert. Insgesamt 3 Tracks auf limitiertem bunten Vinyl, die sich lohenden- und nach denen ich mich wundern würde, wenn das kommende Album gammliger Apfelkitsch wäre! Well done, Ladies! 4/7


Skafield – Create your own Hell (Leech)

Ich tue mich mit einige Konstellationen an Musikstilen einfach schwer.. das sind im besonderen Oi!-Core und Ska-Punk.. das habe ich an dieser Stelle zwar schon oft geschrieben, erscheint mir aber bei so was wichtig zu sagen, da ich nicht möchte, dass man hier denkt, das hier aus purer Antipathie irgendwas verrissen wird. Bei Skafield ist es dann so, das man die zweitgenannte Kategorie spielt. Und wie schon tausendmal gesagt, finde ich einfach nur, dass hier eine Musikrichtung die andere vergewaltigt. Sicherlich gibt es `ne Menge Leute, die auf so was stehen und Live sieht so was bestimmt auch anders aus, aber hiermit werde ich leider irgendwie überhaupt nicht warm. Ab und an kommen wirklich toll aufgezogene Passagen, wie z.B. in „Create your own Hell“, das einen umwerfenden Refrain hat, der Titel danach („Fool for a Day“) startet auch als genehme Offbeat Nummer, geht dann aber wieder in diese Ska-Punk Schiene über.. Ihr seht schon, ich will den Jungs hier nix, aber der Funke will da bei mir einfach nicht überspringen. Wer diese Schiene mag, der wird auch diese Band mögen, ich dagegen ziehe mich dennoch mit besten Grüßen in die Schweiz an dieser Stelle zurück. 3/7


Granny Smith –Friendly Fire (808)

Sehr melodischer Melody Punk, der nach Labelaussage schon einige Gebirgssteine der Schweiz gelockert hat, hehe.. Insgesamt 17 Titel gibt es hier zu hören, die sich locker in die Melodypunk Sachen aus Übersee einreihen können. Das ist zwar nicht unbedingt meine Baustelle, aber zumindest mit „all alone“ hat man hier eine Ballade im Gepäck, die mitreißt. Eingepackt ist die CD dann in einem der bestgemachtesten Digi-Packs, die ich je gesehen habe..in der hochwertigsten Pappe, die ich je zwischen den Fingern hatte! Anhänger der Melodypunk Fraktion gucken hier www.grannysmith.ch 3/7


Lousy – One good Round deserves another (BW)

Die Ruhe, oder besser gesagt, die ZITTER vor dem Sturm darf 39 Sekunden lang den Anschein von Ruhe und bevorstehender Entspannung vortäuschen...dann wir der Stuhl unterm Arsch weggetreten! Mit „Remember“ pflastert man den bandeigenen Weg, auf dem es nur nach vorne und nicht mehr zurück geht. Ohne schlappzumachen ballern sich die sympathischen Lousbuben durch 13 HARTE Nummern, die den Cocktail Streetpunk/Hardcore/Arschtritt (geschüttelt, nicht gerührt) die Ohren nicht besser frei blasen lassen könnten. Das ist Mucke die genau das tut was sie tun sollte: weh tun! Ab und an erinnert diese CD dann auch an das „Followers“ Album von Bonecrusher, nur etwas sauberer produziert. Hier hat man jedenfalls wirklich starke Arbeit abgeliefert und die Message der Band ist klar: Live gibt’s blaue Flecken abzuholen! Wer noch nach dem Grund für `ne satte Prellung sucht, riskiert sein Ohrläppchen bei „Remember“ / „Six feet under“ / „Fight with us“ oder „The Ruin“ 6/7


Red Union – Black Box Recorder (Bandworm) ++ B7 TIPP ++

Das erste Album der serbischen Punkrocker begeisterte mich vollends, so dass ich auf dieses neue Album ziemlich gespannt war. Enttäuscht wurde ich dabei nicht, im Gegenteil: zusätzlich sogar noch überrascht! Neben einer spielerischen Leistung, die schon auf dem Debüt in der oberen Liga spielte, legt man hier noch `ne Schippe oben drauf, was die Scheibe nicht nur ohne Abzüge durchlaufen, sondern auch nach mehrmaligen hören nicht langweilig werden lässt. An manchen Stellen hat man dann sogar das Gefühl, dass hier Red London zu Bestzeiten ein Revival längst vergangener Tage feiern! Die Jungs haben es wirklich drauf und heizen mit 12 (plus Hidden Track) unverbrauchten und sympathischen Nummern auf beste Art ein. So wechseln sich treibende Bassläufe, gelungene Breaks und immer wieder ein Gesang ab, der einen schon beim ersten hören mitreißt. Das Booklet mit allen Texten lädt dann zusätzlich noch zum mitschunkeln ein. Das Outfit der CD stimmt mit dem dufte aufgemachten Digi-Pack ebenfalls und ich tue mich lediglich an einer einzigen Sache bei dieser Scheibe etwas schwer: Und zwar weshalb diese Combo immer noch so verdammt unterbewertet und leider immer noch so etwas wie ein Geheimtipp ist!? Im Punkrocksektor stellt diese Band für mich jedenfalls derzeit eines der absoluten Top Teams dar -Zwei Finger in die Luft und ab dafür!! 7/7


Bad Co. – Sucker Stories (Knock Out)

Obwohl hier der Sänger von Oxymoron am Werke ist, ist Bad Co. keine blinde Kopie von Oxymoron, sondern steht musikalisch auf festen eigenen Füßen. Außerdem scheint hier guter Alter Rock’n’Roll Einfluss beudetender zum Tragen zu kommen, was besonders den Aufbau und Arrangement der Lieder betrifft. Klar hat die Stimme wiedererkennungswert, musikalisch gibt man sich bei Bad Co. aber teilweise mehr melodiebetont und setzt viel auf Mitschunkelmusik. Sauber produziert werden so 14 Stücke zum besten gegeben von denen sich besonders „All U Kids“ / „Superheroes“/ „Modern Spectres“ und das mit zusätzlichem Frauengesang versehene „Bigmouth“ nachhaltig im Ohr verankern. Auch hier gilt Freunden der Streetpunkmusik der Wink mit dem Zaunpfahl. Nachdem man mit der Oxymoron/Bonecrusher Split das Kapitel Oxymoron komplett abgeschlossen hat, bin ich gespannt, wie es mit diesem Projekt weitergeht. 4/7


Limbus – DEMO MMVI (Demo)

Ganz hoch aus dem Norden kommt diese 4 köpfige Band, die es schon mit dem Opener „Don’t let me wake Up“ dieser, sympathisch aufgemachten, Demo CD krachen lässt. Einschlafen fällt bei dem Ding allerdings schwer, denn das Ohr lässt man hier bei keinem der 4 Songs zur Ruhe kommen- im Gegenteil: diese Band kämpft ums Gehör und das gar nicht schlecht. Irgendwo Zwischen Melody-Punk und HC fühlt man sich wohl und schafft `nen Spagat zwischen Härte und Gefühl, wie man so schön sagt. Die Instrumente werden hier dermaßen professionell bedient, das mich eine Veröffentlichung lediglich als Demo CD wirklich wundert, zumal die Aufnahme absolut erste Sahne ist. Wer also Melody-Punk mit `nem gehörigen Tritt aufs Gaspedal mag, der kann und sollte Limbus im Auge behalten!


Rawside – Staatsgewalt Doppel CD/DVD (Impact)

Das erste mal das ich von Rawside gehört habe, war so gegen 96, als deren VKJ Mini CD erschien und in Sachen Härte im deutschen Punksektor neue Standarts setze. Die dann später erscheinende „Staatsgewalt“ machte die Band dann in der Punkszene vollkommen zu einem Novum, mit einem Album, dass auch nach fast 10 Jahren nichts an seiner Aggressivität eingebüßt hat und sich so auch heute guten Gewissens erneut auflegen lässt. Neben den eigentlichen 17 Tracks gibt es dann noch den kompletten (18 Titel starken) Mitschnitt vom „Good Night White Pride“ Festival 2005 in Schweinfurt. Und um dem noch einen drauf zu setzen und Euch was fürs Geld zu bieten, gibt es dann noch eine DVD des Gigs zusätzlich mit drauf! Der Mitschnitt ist klanglich sehr gut, trotzdem noch live und bietet somit im Gesamtbild nicht nur was für die Ohren, sondern auch für die Augen. Musikalisch bleibt man immer hart am Limit, mit direkten Aussagen (garantiert nicht unpolitisch), dafür aber mit der Aggressivität, die man heute aus diesem Sektor vermisst! Freunde des WIRKLICH harten deutschen HC-Punks kommen daran nicht vorbei! 4/7


Bonecrusher/Oxymoron – Noize Overdose Split Doppel CD (Knock Out) ++ B7 Tipp ++

Fangen wir direkt mal bei der Überraschung auf dieser Split CD an, die für mich Oxymoron stellen. Sicherlich war die Band nie schlecht und das erste Album sogar sicherlich eines der besten Streetpunk Alben, die jemals aus Deutschland gekommen sind- dennoch lief für mich nach der „Fuck the 90’s..“ irgendwie alles zu sehr im eigentlichen Trott der Band weiter. Es war nichts schlechtes aber auch nichts neues und die Unbefangenheit der Band auf dem Debüt fehlte mir da auch etwas- obwohl parallel dazu auch eine musikalische Professionalität einzog, die man so sonst vergebens gesucht hat. Die Band spielte Ihren Standard, der zwar über jeden Zweifel erhaben der absolut gehobene Standard war, am Ende klang aber alles ziemlich gleich. Ich glaube ich hatte damals auch immer einen Bezug zu der Band, wie es Metaller wohl zur Hamburger Metal Combo Running Wild haben- denn die klingen/klangen auch auf jedem Album gleich. Nach einer längeren Pause ist Oxymoron nun zurück und präsentiert sich für mich, seit der eben genannten „Fuck the 90’s“ Scheibe, in einer Weise, die so frisch und straight daher kommt, damit hätte ich echt nicht mehr gerechnet. Komplett alle Tracks (5 mal Studio / 3 mal Live) werden von einer Spielfreude und Stimmung getragen, wie ich sie so ehrlich gesagt nicht mehr erwartet hätte! Das diese Tracks nicht veröffentlichte Nummern aus der „Feed the Breed“ Aufnahmesession sind, mag man da gar nicht glauben, denn ich bin hier beim ersten hören von absolut frisch gestrickten Nummern ausgegangen! Live lässt man sich dann ebenfalls nicht zurückfallen und hinterlässt `nen schönen Audiobeweis der Qualitäten dieser Band, die es als eine der wenigen Deutschen Exporte sogar schon nach Japan geschafft haben und dort nur unfreiwillig wieder, gegen harte Devisen seitens KO Records, ausgeliefert wurden, hehe.. So lässt man es zum Abschied noch mal richtig krachen und schließt das Kapitel Oxymoron mit Schmackes und mit Würde!
BONECRUSHER überzeugen ebenfalls wieder auf ganzer Linie (hat diese Band eigentlich in der Vergangenheit überhaupt irgendeine schlechte Platte/EP/ Single oder dergleichen rausgebracht?!) und zeigen sich mit Songs wie „Soldier of Fortune“ sogar von einer melodiösen Seite, die dem übrigen knochenharten Sound der Band die zusätzliche Vielseitigkeit verleiht. Insgesamt 8 neue Titel liefern die Orange County Streetpunks hier im gewohnt/geschätzten Stil, getreu dem Motto friss oder stirb, ab- wir schreien derweil lauthals nach dem Nachtisch, denn sich an dieser Band satt zu hören grenzt schon fast an ein Ding der Unmöglichkeit. Schlussendlich bleibt `ne positive Überraschung und erneut spitzenmäßig gebotene Kost, die diese Doppel CD (samt edler Aufmachung) zu einem Must Have der gut sortierten Streetpunk Sammlung machen. Chic! 7/7


Lindenpunk Festival 2005- DVD (Halb 7)

Als ich das erste mal den Rohschnitt dieser DVD gesehen habe, war ich von der hier gelieferten Qualität umgehauen: Klasse Bilder, mit mehreren Kameras gefilmt und der Sound ebenfalls für Livemitschnitte verdammt ungewohnt gut. Nun liegt mir das fertig geschnittene und überarbeitete Produkt vor und ich bin ehrlich gesagt fast sprachlos! Volle 4 Stunden gibt es hier 6 Bands zu sehen, die es zusammen auf dieser DVD auf 35 Lieder bringen. Der Sound ist, wie schon gesagt, TOP und neben den eigentlichen Liveleistungen findet Ihr hier noch ein MEGA-AUFWENDIG gemachtes Menü und Specials Sektionen, die übersichtlich durch diese DVD führen. So kommen alle Bands intervietechnisch zu Wort, es gibt ausführliche Bandbiographien sowie aufwendig gestaltetet Menüsequenzen und und und..
Beteiligte Kapellen auf diesem Ding sind Thee Flanders (Cheers Norman!) / Far from finished / Dritte Wahl / Loikaemie / Real McKenzies und Exploited. Ist also `ne wilde Mischung, die die Sache aber interessant hält, so dass Langeweile bei dieser DVD nicht aufkommt. Ein hochwertiges Begleitheft gibt es ebenfalls noch und ich wüsste ehrlich gesagt jetzt keinen Grund, wieso Ihr dieses Teil nicht an den heimischen DVD Player verfüttern solltet.. Daumen hoch!
6/7


Skafari – Still wild and thirsty (808) ++ B7 TIPP ++

Vor gar nicht langer Zeit gab es einen Ska Tribute to Heavy Metal Sampler, auf dem 80er Metalbands Tribut gezollt wurde. Das Ergebnis war am Ende aber dann leider eher dünne, was mich hier etwas schmunzeln ließ, denn hier gibt es ebenfalls `nen 15 Nummern starken Block an Coverversionen bekannter Songs aus Funk und Fernsehen. Die ersten Zweifel waren dann aber schon nach den ersten Takten dieser CD wie weggeblasen, denn die hier ver-ska-ten Songs bestechen nicht nur durch ein gänzlich neues Klangkleid, sondern auch durch die nötige eigene Note, was so bei Coverversionen ja nicht unbedingt der Usus des Schaffens ist. Das Repertoire zieht sich von Judas Priest (!) über Manfred Mann, Beatles, Johnny Cash, Deep Purple bis hin zu Creedence Clearwater Revival ohne dabei den Zusammenhang evrmissen zu lassen. Hier werden wirklich Hits aus jeder Dekade frisch interpretiert und als Schmankerl oben drauf gibt es dann noch zum Abschluss einen auf schweizerdeutsch gesungenen Song, der die Korken dann komplett knallen lässt! ..und selbst „Smoke on the water“, was glaube ich das schlimmste Lied aller Zeiten ist kommt hier im Offbeat als Spitzen Spassnummer `rüber! Dieses Teil bringt euch zum tanzen, skanken, headbangen und feiern - besser kann man ein positives Beispiel des Vermischens von Reaggae, Ska, Rocksteady, Metal, Rock, 80er, Punk, HC und `ne gehörige Kelle Spaß einfach nicht vormachen!
7/7


Dödelhaie – Immer bis zum Sieg (Impact)

Nach 20 Jahren hat man einiges zu erzählen. So gibt es passend zum Wiegenfest 20 Songs der Duisburger, die in der Vergangenheit entweder Singles, Samplerbeiträge oder sonstige Seltenheiten waren/sind und hier auf einen Silberling geklatscht noch einmal pfeil geboten werden. U.a. gibt es da die komplette „Oi! – it’s Deutschpunk“ EP zu hören, die damals schon für Spaß in den Backen derer sorgte, die nicht alles zu bierernst nehmen. Ansonsten eben auch einige etwas speziellere Nummern wie die „Störsaft“ Version der Haie oder Zeitzeichen’s „Duisburg“, die dann noch am besten in die Sparte „künstlerisch extrovertiert“ fallen.. Klasse dagegen die Seite der Haie von der Split zusammen mit Daily Terror, die die Band von Ihrer besten Seite (nämlich als Live-Band zeigt). D-Punk Fans werden bei dieser Band sicherlich im Dreieck springen und preiswert die Lücken in der Haie Sammlung füllen können. Dazu gibt es noch ein dickes Booklet, mit Hintergrundinfos zu den einzelnen Tracks und Scheiben sowie `nen Haufen amüsanter Bilder. 3/7


Yellowcake – fasten your seatbelt (KS)

Genauso befremdlich wie das Cover finde ich auch die Musik auf der CD. Irgendwie ist das hier sicherlich nach künstlerischem Anspruch nicht schlecht, wirkt aber auf mich einfach nur zu verkantet was Tempowechsel oder die Schnitte in den einzelnen Arrangements der Lieder betrifft. Für Leute die einen Faible für Alternative-Rock haben sicher interessant- Der persönliche Zugang zu dem Album bleibt mir da allerdings, auch nach dem hören der 12 Nummern dieser CD, verwährt. 0/7


The Sexmachines –Fight like Cats&Dogs (SBF)

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und so geht es nach Vanilla Muffins mit Sexmachines, was den Import an schweizerischem Streetpunk angeht, weiter. Nach einem hochtönenden Horrorkeyboard, das hier den ansonsten netten Opener leider etwas zerbeult, geht es dann weiter mit den 12 weiteren pfeil gebotenen Stücken. Alles nicht schlecht, aber unterm Strich leider mit etwas weniger Elan und fehlenden Hooklines, wie man es z.B. bei den Stücken der „Sugar Oi!“ Scheibe noch von Titeln wie „Iron Mike Tyson“/ „Sugar Oi!“ / „Mommy, it’s me“ oder „Saturday“ in Erinnerung hat. Dennoch keine schlechte Musik, das wollen wir hier festhalten! So gibt es hier irgendwie doch noch die Handschrift von Vanilla Muffins zu hören- allerdings auch den Sprung, den man als Band in eine sicherlich andere Richtung gemacht hat. Ob das die richtige ist, entscheidet da das eigene Ohr. Mich reißt das wie gesagt nicht so mit, wie die älteren Vanilla Muffins Sachen, aber mit Anspieltipps wie „Schools out for Summer“ / „Highschool’s over“ / „Sexmachines with Charme“ hat diese CD dennoch einige markige Nummern im Schlepptau. Produktionstechnisch hat man sich bei der Aufnahme des Album dann wieder etwas mehr in Richtung ungeschliffenen, betont rauen Klang entscheiden, was ich persönlich immer noch besser finde, als viele aalglatt geschliffene Produktionen. Die Aufmachung der CD ist ziemlich aufwendig geworden und wird neben einem KlappDigipack auch noch durch ein schönes Booklet ergänzt. 3/7


Raw Instinkt – Das sind wir (Bandworm)

Frische Band aus Deutschland, die sich hier auf ihrem Debüt präsentiert. Und das gar nicht schlecht. Flotte Mucke, an den richtigen Stellen mit ordentlich Zunder dahinter, den passenden Aussagen und mit dem ein oder anderen Ausflug in den Bereich HC. Einige Stellen erinnern dann ziemlich an Loikaemie, was so vielleicht unbeabsichtigt war- auf der anderen Seite aber auch etwas ist, was bei genügend Leuten sicherlich genau den Nerv der Zeit trifft. An den Instrumenten versteht sich diese Band auf jeden Fall. Unterm Strich wären mir allerdings ein paar HC/Metal Anleihen weniger lieber gewesen, denn gegen Ende der CD zieht das etwas die CD in die Länge- im Großen und Ganzen aber grade für ein Debüt ein mehr als passabler Start. Anspieltipps: „Er ist Krank“ / „Way of Life“ / „Raw Instinkt“ und „Fallen Gods“. ..nur einen Song über `ne längst gelaufene WM zu machen und dann auch noch AC/DC’s „Highway to Hell“ dafür herhalten zu lassen schreit eigentlich nach Steinigung durch Blöckflöte.. abgesehen davon aber ein okayer Start! 4/7