Auf den Sampler wurde lange gewartet und mit großen Worten wurde er angekündigt. Was jetzt rauskommt sprengt dann aber doch die Erwartungen, denn neben dem Labelsampler von Bords de Seine ist das für mich einer der besten Sampler seit langer, langer Zeit! Im hübsch gemachten Digipack gibt es dann über den ganzen Globus zusammengesuchte & handverlesene Streetpunk, Skinhead, Punk, Punkrock und Rock’n’Roll Mucke die sich aus Bands wie MARCHING ORDERS (Australien) / FREI.WILD (Deutschland) / BAKERS DOZEN (Schottland) / THE CLICHES (Schweden) / THE CORPS (Australien) / SHOCK NAGASAKI (USA) / HATEFUL (Schottland) / 7ER JUNGS (Deutschland) / DISCHARGER (Holland) / THE VEROS (Frankreich) / STRONGARM & THE BULLIES (USA) / ULTIMO ASALTO (KATALONIEN) / RAZORBLADE (Holland) zusammensetzt. Dabei wird nicht nur altbekanntes in wahlloser Reihenfolge zusammengeworfen, sondern auch noch ein ganzer Schwung EXKLUSIVSONGS von Bands wie MARCHING ORDERS / THE CLICHES / THE CORPS / HATEFUL / 7ER JUNGS / THE VEROS / STRONGARM & THE BULLIES / RAZORBLADE und SHOCK NAGASAKI beigesteuert! Dazu gibt es, wie gesagt, ein hübsch gemachtes Digipack Klappcover mit Infos zu den Bands und am Ende soll der Sampler trotz Ordentlichem Erscheinungsbild und 23 mal bester Kelle aufs Ohr zum fairen Preis `rausgehen- was soll man dazu noch sagen?! Daumen Hoch für diesen Silberling!! 7/7
Whiskey Daredevils – The Essential... (Knock Out)
Gleich der Opener gibt die Richtung vor: Ein frischer Mix aus Rock’n’Roll, Neorockabilly (mit ungewohnt –aber guter- verzerrter Gitarre) und der ein oder anderen Swing & Hillbilly- Einlage. So was geht nicht gut? Von wegen! Hier geht das sogar ganze 20 mal sehr gut. Breitärschiges Schlagzeug, schmissige Gitarren und ein Takt, der hier keine Minute unnötig zu ruhen scheint. Das Tempo auf genaue Treffer angepasst- da kann nix schief gehen und das tut es hier auch nicht. Hier wird gezeigt wie man dick-hosige Hymnen zaubert ohne aufgesetzt zu wirken. In jedem Falle besser als vieles neue und selbst das letzte Brian Setzer Album („13“) wird damit locker zurückgelassen! Hier kann man nicht anders, als die volle Punktzahl zu vergeben und sollte diese Scheibe kein Kracher werden, dann scheint der alte Mann da oben wirklich `nen Groll gegen die Band zu hegen, obwohl ich mir das bei Songs wie „Jesus walks beside me“ beim besten Willen nicht vorstellen kann. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass das für mich genau der richtige Soundtrack ist, um „Devil’s Rejects“-like der ein oder anderen Schnarchnase mal einen „Blitzbesuch“ abzustatten und nach der Moral zu horchen. Ja, in der Tat, ich glaube diese CD ist (neben dem Garant für grandiose Hits) Massenmordkompatibel- und zwar im Dreivierteltakt! 6/7
Bonecrusher – Live at the Doll Hut (Class War Records)
“Tighten up your Boots, Motherfuckers - here we go!“ Kein schlechter Einstieg für `ne Live Scheibe. Die Besucher dieses Abends folgen dieser Anweisung gerne und so geht 16 mal die Post ab, bei der Band wie Publikum den selben Spaß gehabt zu haben scheinen. Obwohl es sich bei dem Mitschnitt um einen nicht nachbearbeiteten Mitschnitt des Konzertes handelt, ist die Qualität wirklich in Ordnung und verschafft `nen guten Einblick darüber, was bei den Orange County Streetpunks live gebacken ist. Bei der Stimmung in diesem kleinen Club ist man fast schon `n bisschen geknickt, Bonecrusher hierzulande bisher nur immer in großen Hallen gesehen zu haben! Vom ersten bis zum letzten Song geht da die Post ab und schon nach den ersten Tönen hat Dich die Platte gepackt. 16 SPITZEN Streetpunknummern machen hier Lust auf die nächsten Gigs in unseren Breitengraden - ich hätte das nicht besser auf CD kotzen können, haha... Ab dafür, zulegen, einlegen und nicht vergessen ab und an an der Kaltschale zu nippen! Ohne Frage ist das einer der besten und ehrlichsten Mitschnitte, die Ihr in dieser Richtung finden dürftet! 7/7
On Parole – Classic Noise (Punk`n`Drunk Records)
Optisch erinnern diese Herren an Rockerbengel aus den 70ern... spielen tut man ebenfalls Rock mit viel Gitarre und schwankt irgendwo zwischen Motörhead Einlagen (Zu „Bomber“ Zeiten) wie z.B. bei Titeln wie „Hard Time“ und dann wiederum harten Rock’nRoll Klängen und Gitarren Riffs eben genannter Rockertage vom Schlage 70er bei Nummern wie „Midnight in her Eyes“. Twisted Sister scheinen hier auch noch bei Nummern wie „Hard rockin’ Man“ die ein oder andere Locke gelassen zu haben! Dennoch kein sog. Schweinepunk, Punk’n’Roll oder dergleichen. Die simple Bezeichnung Rock’n’Roll bringt hier sicherlich am ehesten auf den Punkt, worum es hier geht! Wer The Hives mit etwas mehr Ecken und Kanten (und der dazugehörigen nicht Chart-tauglichen Produktion) mag, sollte das hier als Wink mit dem Zaunpfahl verstehen. Für mich `ne Band der obersten Liga, bei der ich mich etwas wundere, dass Cheffe Torsten die nicht ins Auge für die aktuelle Nummer gefasst hat - mit dem Girlschool Cover „Emergency“ hätte man kein besseres Ständchen zur #30 bringen können! Ach ja, `nen Multimediatrack gibbet auch noch neben den 12 Arschtritt Nummern. 6/7
Es gibt diese Art Scheiben, die einfach ihre Daseinsberichtigung haben. Diese hier ist definitiv eine davon und die Neuauflage sicherlich mehr als gerechtfertigt! So gibt es das Debüt, was heute wie damals traditionell top gespielten Skinhead Rock’n’Roll, ohne unnötige Schnörkeleien und verkrampfte Versuche irgendeine musikalische Trenderscheinung zu kopieren oder gar zwanghaft mit dem eigenen Treiben zu verstricken. Alleine der Fakt, dass sich die Band diesen Weg beibehalten hat, zeichnet die Holländer da schon aus. Neben den 12 ursprünglichen Tracks des Albums gibt es dann noch 6 weitere Songs aus dem Jahre 1986 mit drauf. Das macht die Sache zusätzlich interessant! Gibt es überhaupt noch einen Skinhead an dem die Band vorüber gegangen ist? JA? Schämt Euch und tut Euch mit der Wiederauflage dieses Klassikers + dessen Schmankerln was gutes! 7/7
Where Eagles Dare – Evilbeth (Eigenvertrieb)
Band mit offensichtlem Hang zu den Misfits. Jetzt sind die hier gebotenen Lieder zwar nicht schlecht, aber einfach zu kurz- ja sowas gibst auch im Punkrock! Ingesamt gibt es hier 3 Lieder zu hören, die allerdings genau so schnell wieder vorbei sind, wie sie angefangen haben. Bei der niedrigen Spielzeit der einzelnen Songs hätte man zumindest mehrere Lieder draufknallen sollen.. hier jedenfalls kann man sich am Ende gar kein richtiges Bild über diese Band bilden.. und damit ist auch hier schon wieder alles gesagt, denn für mehr gibt diese EP einfach zu wenig her. Also Punkock wohl in Richtung Misfits gehend, aber selbst um das (neben der Betrachtung des Bandfotos und Lesen des Infoflyers (den man noch gar nicht zu Ende gelesen hat, da ist das Ding schon wieder vorbei) von dem Bandfoto) zu beurteilen fehlt es eigentlich der wirklich verwertbaren Fakten. Also beim nächsten mal (wenn schon so kurz) dann wenigstens mehr, so dass man sich etwas mehr von dem Treiben vorstellen kann. Würde die Band diese EP verschenken wäre das nett, diese Scheibe allerdings in `nem Mailroder oder Laden zu kaufen, dürfte da allerdings wohl in keiner Relation zu dem stehen, was man am Ende bekommt. Tut mir Leid, da rettet auch der Bandname nichts, der zumindest an Iron Maiden erinnert.. 0/7
Hellpetrol - ..can give you a hard time (Strictly Commercial Records)
4 solide Punkrocksongs werden präsentiert, die gar nicht so schlecht sind, allerdings lässt sich durch die schrammelige Mischung und dadurch bedingte schlechte Tonquali, der ein oder andere Lichtblick hier doch leider meist nur erahnen. Und das obwohl man hier mit den Aufnahmen in Zwei Studios zu Gast war. Das ist bitter. Darüber kann dann auch leider eine nett gemachte Aufmachung nicht hinwegtäuschen. Musikalisch weiß man was wo’s hingehen soll, aber in dem Klangkleid würde ich mir diese EP ehrlich gesagt nicht zulegen. 2/7
Close Combat – Guest of the State (Bandworm)
Der zweite Streich der sympathischen Maastrichter! Immer noch ist man hier frisch und unverbraucht bei der Sache und reißt satte 12 Nummern vom Stapel, die allesamt zeigen, dass guter Oi! Sound (gerade aus Holland!) noch lange nicht tot ist. Harte Riffs und Texte ohne falsche Textereien ums Eigentliche herum treffen hier direkt wieder auf die Zwölf, wie man’s viel zu selten hört. Die Instrumente werden da nicht viel anders gehandhabt- Ohne Umwege direkt durchziehen, gilt auch hier! Nummern wie „Power& The Strife“/ „Our Sity“ / „Skinhead Pride“ bleiben dann auch gleich beim ersten höhren im Ohr und als ob man nach den 12 frischen Songs nicht schon zufrieden genug sein könnte, schmeißen die Jungs noch ihre längst ausverkaufte „Viva Meestricht“ inkl. dem knochenharten „Iron City Patriots“ hinterher! Harte Klänge aus dem Nachbarland, von denen man sich gut und gerne mehr wünscht! 6/7
Evil Conduct – Never let you down (Randale) ++ B7 TIPP ++
Evil Conduct – Never let you down (Randale) Nach Umbesetzung innerhalb der Band und schöpferischer Pause setzen Ray und Han mit neuem Bassmann und frisch gehissten Segeln wieder klar Kurs. Die Richtung ist, wie schon ab der ersten gespielten Note dieser Band, immer noch klar ausgerichtet und so gibt es (GOTT SEI DANK!) straffen Skinhead Rock’n’Roll, der sich sofort im Ohr festbeißt. Zwei brandneue Hits präsentieren die Roermonder mit „Never let you down“ & „Sound of the Sirens“ & mit der Neuauflage von „Nowhere to Go“ vertont man einen der besten Kracher der Band OHNE dabei nur eine, auf Sparflamme aufgewärmte, Kopie einer älteren Nummer zu spielen! Vor allem die beiden neuen Songs boxen hier darum, wer denn jetzt der bessere auf dieser EP ist- ich komme auch nach mehrmaligen hören zu keinem anderen Ergebnis, als dass die beiden Stücke zielgleich über die Linie gehen und diese 3 Track E.P. wirklich das ist, was man im nOi!dOi!tschen wohl als „must have“ bezeichnet! Daumen hoch für guten alten Skinhead Rock’n’Roll, der auch im zur Neige gehenden Jahre `06 immer noch auf neumodische Einlagen und Trends pfeift- So muss das! RESPEKT!! 777
Eight Balls – Eight Balls (True Rebel)
CD aus dem Tray genommen und was blinzelt einen an? Der Aufdruck „Asi Skins united“ , naja, da hab’ ich schon das schlimmste erwartet.. Schlussendlich geht es aber weitaus weniger schlimm zur Sache. Spielen tun die Hamburger (bei denen auch Leute von Jesus Skins & Smegma mitspielen) freche Musik, die hier frisch von der Leber gezockt wird. Mal Streetpunk, mal Rock’n’Roll, Punk, Punkrock, Oi!.. die Palette gibt einiges her, verbunden wird das jedenfalls auf dieser CD passgenau z.B. bei Nummern wie „Gernficklied“ (DANKE für diese Aussage, das hat ja fast schon Ambitionen Grundsatzlosung bei diesem Zine zu werden!) „Gesellschaft“ , alles in mächtig dicker Hose Manier. Im Vordergrund steht hier eindeutig der Spaß und wer den versteht, der wird an dieser CD, wie auch bei Titeln wie „Asi Skins united“/„Wir gehen zum Fußball“/ Dr. Martens“/ „PNHS“ oder „Wenn sie beginnt( hier kriegt Mike Ness was er verdient, haha..)“ seine Freude haben. Nur warum man Condemned 84 zwar bescheuert findet- auf der anderen Seite aber covert, entschließt sich bei mir etwas dem Sinn.. aber vielleicht gibt das auch im Gesamtkonzept `nen runden Schuh. So oder so ist das jedenfalls `ne unverkrampfte Spaß-Scheibe, die genau als solches gesehen/gehört werden sollte. Bleibt nur zu hoffen, dass so was nicht genau so schnell vom amüsanten ins peinliche übergeht, wie z.B. bei den Jesus Skins, denn da hätte eine Komplettlangrille vollkommen gereicht. Hier ploppen jedenfalls die Kronkorken! 6/7
Razorblade – S/T (Rebellion)
Mein geschätzter Freund Wouter (der vielen Leuten die Pipi in den Augen gerinnen lässt- und ihn für mich somit noch sympathischer werden lässt!) holt zum (leider) letzten Schlag mit Razorblade aus. Und das ist hier nicht nur so dahingesagt. Hatte mir die erste Razorblade weniger gefallen, hat die Band sich mit jedem Output aufs neue weiterentwickelt, ohne dabei allerdings die von Anfang an gespielte Gewalt und Aggressivität zu verlieren. So legt man mit „Put the Boot in“ wieder mit klarer Ansage los, überrascht mit neuen, komplexeren Spielfiguren und hält erneut mit der eigenen Meinung nicht hinterm Berg. Das ist vielen in diesen glattgeschliffenen und, man möchte fast schon sagen „gleichgeschalteten“ Zeiten, sicherlich die ein oder andere Drehung des kreisenden Anstandsfingers wert – auf der anderen Seite sind mir persönlich streitbare Themen immer noch tausend mal lieber als nichtssagende Nummern, die als einziges Ziel halbgares Schulterklopfen und Teestubenmäßige Knuddel&Verbrüderungsarien haben, von denen man als gern deklarierter Outsider doch ansonsten so wenig wissen will.. lange Rede gar kein Sinn: Hier wird sich nicht entschuldigt und sogar der hier vermehrt auftretende HC Einschlag ergänzt sich zu `nem runden Gesamtbild. 11 Songs gibt man zum besten, von denen besonders die auf holländisch gesungenen Nummern die gesamte Bosheit der 4 Holländer auf den Punkt bringen- Was soll man da noch sagen? „Wij spelen hard! Levend en Luid!“ – Das versteh sogar ich!! Ein Abschied der’s in sich hat – und der vielleicht doch noch die Band eines besseren belehrt, die Instrumente nicht verstauben zu lassen! Anspieltipps: „Put in the Boot“ / „Raztorblade“ / „Hard als Staal“ / „No.1 Hit Machine“ und “Not Welcome”. 6/7
Krum Bums – As the Side Turns (TSOR)
Hart gespielter Punk, der irgendwo zwischen kontrolliertem 80er Chaos und gut komprimiertem Sound neuerer Tage steppt. Hervorheben sollte man dabei, dass das Thema Melodie hier nicht zwangläufig derben Klängen weichen muss, wie man hier bei Titeln wie „Misery“ und „Sometimes“ zeigt. So hält sich der Pegel ausgewogen irgendwo zwischen harten Kanten und gediegenen Riffs, die schon beim ersten hören den Fuß mitwippen lassen, ohne dabei aber wieder die eigentliche Härte zu verlieren. Die Aufmachung ist mit `nem wunderschönen Booklet, allen Texten und einem wirklich liebevoll gemachten Cover ebenfalls `ne mehr als Runde Sache und wer auf Bands wie Discharge und teilweise finnischem HC Punk der 80er- nur eben mit mehr Melodie- steht, der hat hier eine mehr als frische CD am Start, die die Nieten und Stachelhaarfraktion sicher nicht unberührt lassen wird. Und mit Nummern wie „Flesh Models“ hat man dann auch noch die Mitteltempo Fraktion mit schweren Gitarrenriffs im Griff. Vielseitigkeit - und das 13 mal- heißt da die Parole, die Spikes und Nieten hier im satten Takt springen lässt! 4/7
Monster Squad / Obstrusive – Kill the Silence Split CD (TSOR)
Zwei Bands mit feinen Gitarrenriffs, toughen Melodien und dem nötigen Schmiss, die netten und unverbrauchten Streetpunk spielen findet man nur im Ausland? Teils richtig, jedenfalls zu 50% auf dieser CD, denn: Monster Squad kommen aus dem Sonnenstaat Kalifornien und zeigen, dass dort selbst Zepterschwingende, durchgeknallte Österreicher einem nicht die Laune verderben können, old school lastigen Punk zu zocken. Obstrusive dagegen kommen aus dem Raum Bodensee, im sonst eher ruhigen Süddeutschland, lassen aber den Süden ebenfalls ganz gut wackeln. Beide Bands bringen es hier zusammen auf 7 Titel, die allesamt Streetpunk Freunden ans Herz gelegt seien. Ergänzen tun sich die beiden Bands ebenfalls, was ja so verkehrt bei einer Split nicht ist, und bringen es am Ende auf EINE runde CD ZWEIER Bands, die sicherlich noch einiges vorhaben- hier jedenfalls schön gemachte Musik- in EHRLICHER Produktion – präsentieren. Ach so, diese CD hört man wohl am besten laut! 4/7
Plexus – Blunt (Nix Gut) ** B7 TIPP**
Plexus – Blunt (Nix Gut) „Igitt eine Orgel“ weicht ziemlich schnell „Oha, Frauengesang!“ - und der hat’s in sich!. Sämtliche Songs werden von der klasse gesungenen Frauenstimme getragen, während musikalisch ein gelungener Mix aus Pop-Punk(hier mal nicht negativ gemeint) Rock’n’Roll und Sixties / Mod Einflüssen auf oberem Niveau zeigt wie’s geht. Das nenn’ ich `ne wirkliche Überraschung!! Und spätestens ab „Democracy“ ist auch die Orgel (ich glaube, es gibt kein Instrument, das ich mehr hasse) fester und vor allem guter Bestandteil des Ganzen. 7 saugeile Lieder gibt es dann und ich komme immer noch aus dem staunen nicht heraus! So muss Frauenstimme klingen, wenn sie mitreißen soll und die Musik ist wirklich ein einziger Zuckerguss! Von den 7 Liedern gibt es dann auch noch keinen einzigen Ausfall zu beklagen, da gibt es wirklich nix zu meckern.. wer hierzulande mit „Frauengesang“ vom Schlage Silbermond gequält und geschunden ist, freut sich hier zusätzlich.. Diese CD und diese Band sind für mich `ne absolute Überraschung. Und das nicht nur, weil ich `ne Schwäche für Frauengesang und verzerrte Gitarren habe! Erwartet hier keine reine Punk / Rock’n’Roll oder Sixties Influences CD, sondern den kongenialen Mix aus allem. Wenn Ihr damit klarkommt, haut Euch diese CD genau so um wie mich, da bin ich mir ziemlich sicher.. darf man das sagen- ich finde diese CD einfach wunderschön! 7/7
Paddle Cell – Paddle Cell (Crazy Love)
Das erste mal gesehen habe ich diese Band vor glaube ich 2 Jahren das erste mal. Damals zusammen auf `nem Konzert zusammen mit Hotknives und anderen Ska Kapellen. Paddle Cell hatten damals den besten Eindruck hinterlassen, da hier musikalisch die breiteste Klangvielfalt geboten wurde. Weitere Versuche etwas über die Band herauszufinden verliefen damals leider im Sande, umso mehr freue ich mich jetzt über diese CD hier! Immer noch reicht die Bandbreite von Rock’n’Roll über Psychobilly, vorbei an Swing Einflüssen, bis hin zum Offbeat- samt allen Sprenklern, die man auf dem Weg dorthin noch mitnehmen kann. Die Hochwertigkeit der hier gespielten 9 Songs würde ich wirklich als beachtlich beschreiben. Das hier dann Teilweise die Offbeatnummern noch mit klasse in Szene gesetzten Bläsersätzen verziert werden ist im Gesamtbild wirklich einzigartig und unterstreicht erneut das Potential, das in dieser Band steckt. Arrangiert sind die Songs ebenfalls von bester Hand, so dass ich nach dem ersten hören hier direkt erneut auf die Play Taste geklickt habe. Vor allem Titel wie „Paddlecell“ / „Moonlight“ / „Five Girls“ und „Area 51“ verhaken sich da im Ohr. Wirklich eine sehr gute Scheibe, die sicher die ein oder andere Überraschung in sich birgt! 6/7