Deutsch gespielter Punk, mit recht gewöhnungsbedürftiger Stimme (geht mir jedenfalls so). Irgendwie ist das nicht schlecht aber unterm Strich für mich alles weder Fisch noch Fleisch und für mich klingt das nach `ner Musik, die irgendwie kein richtiges Zu Hause hat.. O.K., die Band wird dazu sagen, dass man keinen Schubladen entspricht, aber hier fehlt es mir leider komplett am Zugang. Vielleicht auch deswegen.12 Lieder gibt es, beheimatet im sehr schön aufgemachten Digipack, zu hören, die sich um Party, saufen und zwischenmenschliche Vorkommnisse drehen. Irgendwie fehlt mir da aber zu allem der Bezug bzw. laufen die Songs bei mir leider komplett am Ohr vorbei. Das kann auch ein eingedeutschtes Cock Sparrer Cover nicht retten (im Gegenteil, das hätte man besser bleiben lassen sollen). Ich habe die CD jetzt drei mal am Stück durchgehört, aber ich komme da wirklich zu keinem besseren Ergebnis. Freunde der Trabireiter werden hiermit sicherlich was anfangen können, denn die Band ist die erste, die mir hier zum Vergleich einfällt. 1/7
Es lebe der Punk Vol.7 – Sampler (Nix Gut)
..hoppla,schon der 7. Teil der NG-Samplerreihe. Deutschpunk heißt hier immer noch die Hauptkategorie und positiv zu nennen sind hier Bands wie Lükopodium, Atemnot und die Gefahr, die hier textlich vom „üblichen“ und musikalisch von Einheitsbrei und der (das muss man leider immer wieder betonen) ein oder anderen doch eher erheiternden Phrasendrescherei eher weiter entfernt sind, als es andere gerade dieser Richtung sind. Ingesamt 20 Titel gibt es zu hören, dazu ein Booklet, Texte, Infos und da das Ding zum Punkerfreundlichen Soli-Preis `rausgeht, denke ich dürften sich damit die lokalen Fußgängerzonen relativ lautstark beschallen lassen. Deutschpunkers werden das als einen Wink mit der Hansadose deuten.
Es lebe der Punk Vol.6 – Sampler (Nix Gut)
Dieser Teil der Sampler Reihe überrascht unter anderem mit einigen sehr melodischen Stücken, auf der anderen aber auch mit fast durchgängig nicht peinlichen Phrasendreschereien. Ihr Handwerk verstehen darauf Bands wie Ni ju san/ Irrenoffensive (eine Band aus dem D-Punk Sektor, die wirklich interessant zu beobachten ist!) / Aufbruch (Für `nen Moment dachte ich hier, das dass Rio Reiser am Mikro ist) / USK / Speichelbroiss (deren „our Town“ zeigt das „Punk“ & „Pride“ nicht zwingend in Texten getrennt werden müssen). Zwar gibt es auch hier einige Ausfälle, aber da das Ding zum Soli Preis kommt, kann man hier eigentlich von `nem recht okayen D-Punk Sampler sprechen, der so auch Mitte der 90er hätte erscheinen können. Das ist übrigens als „gut“ zu werten.
Sniffing Glue – Is this romantic? (Helen of Oi!)
Besser als die “Omnia Faeces” der Schweden gefällt mir diese CD hier. Hier klingt ebenfalls alles rau, aber genauer dosiert und mit dem nötigen Schuss melodischer Raubeinigkeit, die einigen Nummern auf der Omnia Faeces- Scheibe gefehlt haben. Die Musik ist weiterhin straight in yer face, wie man so schön sagt, dafür aber unkompliziert und mit einigen sich sofort einfräsenden Stellen am Start. Die Produktion im Gesamten klingt ebenfalls sauberer, aber nicht übertrieben, so dass man sich und dem was man tut in allen Belangen treu bleibt. Leider gibt es auch hier kein Booklet, aber für Nummern wie „Give me Head“ / „How low can we go“ / „16 Pints of Lager“ / und „Rubber Trouble“ wippt man auch ohne mitgelieferte Textbroschüre mit. Ebenfalls ist man hier an den wichtigen Stellen einfach flotter bei der Sache, was sicherlich so verkehrt auch nicht ist! 14 Songs der Schwedenpunx, die man sich so ruhigen Gewissens geben kann! Ebenfalls eine der Bands, bei denen ich mir sicher bin, dass grade livetechnisch hier einiges im Busch sein dürfte! 5/7
Asstronauts – with the happiness of a drowning swimmer (Dambuster)
So todtraurig, wie es der Name des Werkes der Arschtronauten verspricht, geht es hier dann doch nicht zu. Heimisch fühlt man sich hörbar im schnell gespielten Punk’n’Roll Sektor, der hier wohltuend solide, aber nicht übertrieben in der Aufnahme in die Rillen gepresst wurde. Gitarrentechnisch bekommt man da einiges um die Ohren gehauen, von dem man sich als Freund des 6-saitigen Klangholzes `ne dicke Scheibe von abschneiden kann, das ist wirklich klasse zu hören. Die Stimme kommt, davon gehe ich mal aus das dass Absicht ist, teils gewollt Nerd-mäßig rüber (egal wie abstrakt das jetzt klingt, wenn Ihrs hört, dann wisst Ihr was ich meine), wohin gegen man bei den Refrains wieder auf alt bekannte und funktionierende Methoden setzt. Allerdings empfiehlt sich hier unbedingt ein antesten/reinhören in diese CD, da diese Stimme vielleicht etwas zu „polarisierend“ ist, als das man beim Nichtgefallen dieser eventuell weniger Spaß hat, als es bei entsprechender Sympathie für den Gesang der Fall wäre. Schlussendlich kommt man auf 13 Nummern, die passgenau neben Bands wie Heroins & Turbo AC’s parken – notfalls auch im Rückwärtsgang! 4/5
Ultrafair – Alles Rogers, Onkel Heinz?! (Kidnap)
Der Name begründet sich auf den Umstand, dass die Musiker das Paul Rogers 60er Jahre Schlagzeug ihres „Onkel Heinz“ gegen eine Woche im Burning Ear Studio zu Köln eingetauscht haben. Spielerisch die Wurzeln im Punk, wagt man Abstecher in sämtliche Himmels und Stilrichtungen, ohne dabei die Basis „Gitarrenrock“ zu verleugnen. Dabei gibt es gewollte Quertritte im Alternative Style, und einiges an gewollter Dismelodie, gekoppelt mit dann teilweise doch eher verschrobenen Texten. Ein bisschen mehr Melodie und Sing-a-long hätten da allerdings unterm Strich nicht geschadet. Textlich geht es um Klingonen, Hummerpasteten und die kleinen Dingen im Leben, die ins Detail gerückt werden. So richtig fehlt mir da zwar der Bezug, aber die ein oder andere interessante Nummer hat dieses Album sicherlich. Anspieltipps für mich wären hier „Zeitverschiebung“ / „Falco“ und „Prettycoat“. Als direkter Vergleich fällt mir dazu das Tocotronic Album „Hier leben, nein Danke“ ein. Wer darauf steht hat sicherlich `ne Ergänzung zu den Hamburgern mit dieser CD!
Deutschpunk Balladen – Sampler (Nix Gut)
Die Idee zu so etwas gab es in der Vergangenheit schon öfters, aber hier finde ich sie immer noch am gelungensten umgesetzt. Bands wie Aufbruch (die ein wirklich interessantes Album im Stil alter Ton, Steine, Scherben Nummern aufgenommen haben!) Gumbles, Riot Company (die ich so nicht unbedingt unter Deutschpunk einordnen würde) Dritte Wahl ( eine – immer noch – absolut überzeugende Band im D-Punk Feld!), Atemnot, Mofagang (deren Song ich ganz besonders einem gewissen Fabbe aus dieser Otzengang hier wie auf den Leib geschneidert finde!!), Kapitulation Bonn, Daily Terror, SIK, Kalte Krieger und noch einige andere spielen hier ihre, meist tiefergründigeren, Stücke aus ihren Programmen. Das Line Up ist also bunt gemischt aus Neuen und alten Bands, was sicherlich auch den gut gewürfelten Mix ergibt, der diese CD dann am Ende ist. Ingesamt gibt es 18 Songs + ein SEHR DICKES Booklet mit allen Texten und Infos zu den Bands. Von Billiger Low-Fi Produktion kann man hier also nicht sprechen, der Inhalt, wie gesagt, kann sich sehen – oder besser: hören lassen. Ohne Frage ist dieser Sampler um Längen besser als die vor Jahren veröffentlichten Kuschelpunk Sampler. 4/7
Capdown – Wind up Toys (Vorab CD)
“Politicised Ska-Punks” schrieb das Kerrang dazu und vergibt 5 K’s was, wenn ich mich zurückentsinne, so was wie die Höchstwertung ist. Zwar glaube ich mich zu erinnern, dass das Kerrang immer ein Metal Magazin war, aber um ehrlich zu sein, habe ich das letzte mal mit 13 ein Kerrang in den Händen gehalten. Vielleicht hat sich da die Stilrichtung verbreitert. Allerdings würde ich den Ska Einfluss hier nicht zu hoch werten, sondern eher von ein einigen Offbeat gespielten Passagen sprechen, die wiederum aber nett eingestreut sind. Dominierend sind hier immer noch treibende Gitarren und kloppendes Schlagzeug. Dazu gesellt sich dann eine ganze Portion Melodie und der ein oder andere Bläsersatz. Mich würde es nicht wundern, wenn diese Band gerade in Amerika ziemlich punktet sowie hierzulande beim ein oder anderen Skate-Punk Hörer offene Türen mit diesen 12 Nummern einrennt. Die Zielgruppe wird hier sicherlich 6/7 springen lassen.
KASA – Rock’n’Roll und Schafe schubsen (Nix Gut)
Bisher dachte ich immer KASA stände für eine städtische Polizeiaktion in Köln, die sich gegen Sprayer richtet. Nicht gesprüht und auf irgendwelchen Häuserwänden, sondern in aufwendiger Aufmachung (da hat sich das Label wirklich allergrößte Mühe gegeben) spielen die 4 Alternativen von Kasa Deutschpunk, der besonders auf seine Aussagen wert legt und sich auch im eigenen Vorwort der CD eher sozial/systemkritisch sieht. Geknüppelt wird hier nicht, dafür setzt man mehr auf Melodien. Teilweise kommt hier bei Titeln wie „Du und ich“ sogar im Refrain `ne kleine Prise früher Hosen durch. Fit in dem was man tut ist man auf jeden Fall, auch wenn manche Texte Anhängern dieses Genres sicher mehr geben als mir. Wer Deutschpunk im Stile der frühen 90er mag und insbesondere mit der ersten Dödelhaie Scheibe was anfangen kann/ auf Bands wie Ex nör Säx steht, der greift bei diesem 13 Titel starken Tonträger zu und wird daran seinen Spaß haben. 3/7
Les Cactüs – Tofu Jetzt! (Nix Gut)
Was für ein Titel! Würde ich bei McDonalds & Co. essen, hätte ich hiernach erst mal `nen ordentlichen XL Burger mit `ner eiskalten KapitalistenCola gebraucht! Musikalisch ist man irgendwo zwischen Alternativem Rock und Deutschpunk verankert. Textlich gibt man sich alle Mühe jedem Klischee zu entsprechen, das man bei den teils absolut panne formulierten Titeln erwartet. Unfreiwilliger Höhepunkt sicherlich „E.T. will zu Hause onanieren“, was nicht nur titeltechnisch nach abgedroschenen Kalauern klingt, wie sie schlimmer nicht mal im Frühstücksradio gekloppt werden. Das dies auch noch von Herren gestandenen Alters kommt und die Band schon seit 1997 musiziert wirkt erschreckend.. und erinnert mich ziemlich an Wizo, die ebenfalls immer 14 geblieben sind und wohl genau die Zielgruppe ansprechen dürften, für die diese Band spielt. Wer also Wizo, in etwas zurückgeschraubtem Tempo mag, gibt sich diese Band. Für mich aber leider die ganz falsche Baustelle..
Drop Out Chaos – Lebenslänglich (SBF)
„Wieder eine der Bands die eine Kopie der Onkelz sein wollen“, ist der Gedanke, der sich hier durch ausnahmslos alle Titel der CD zieht. Leider auch mit den etwas verschachtelten Logiken, nur noch unverständlicher als das Vorbild in dem was man eigentlich sagen will. Denn während man sich auch bei dem ein oder anderen Onkelztext fragt, wie viel Dreck man sich durch die Nase ziehen muss, um den ein oder anderen Gedankenzug nachvollziehen zu können, bleibt einem die eigentlich Aussage auch hier „etwas verschlossen“ (allerdings scheint es sich hier um Sportsmänner zu halten, die somit wohl die Finger von Drogen lassen- das ist zumindest löblich und sollte hier gesagt sein, bevor es in dem eben genannten Kontext falsch auf die Band gemünzt wird!)Textbeispiel : „Neulich habe ich mir einer Frau getanzt. Sie war ganz nass und nur ich hab es bemerkt. Wie ein Tier das Blut gelegt, ließ ich nicht mehr ab von Ihr! Du bist die schönste, Du hast Stil, bist elegant. Du bist die Schönste- perfekt und brillant! Neulich habe ich mit einer Frau gefickt- sie war nicht nass, doch das war mir egal. Ich habe sie richtig durchgenommen, so wie es sich gehört. So wie es sich gehört.“ Was mit den ersten Worten fast schon klingt wie „Kommt `ne Frau beim Arzt“ Humor, endet dann auch leider genau so. Neben dem ein oder anderen textlichen Widerspruch („Länderspiel“ – siehe auch Review zum „Kich it with Boots“ Sampler) jagen sich Reim Dich oder ich beiß Dich Passagen, die durch diesen ständig gegenwärtigen Onkelztouch auf Dauer die Scheibe ziemlich langatmig werden lassen. Dabei hat man die ein oder andere Gute Idee und musikalische Finesse tatsächlich drauf.. verfällt dann aber immer wieder in diese, von gewissen Frankfurtern einfach schon zu oft (schon zu oft von sich selbst) dargebrachte Schiene. Beim Versuch einer an sich gut begonnenen Ballade zeigt sich das besonders, eben auch textlich „Du weißt, ich denke jetzt grade an Dich, doch Du nicht an mich. Du weißt ich liebe Dich. Doch du, doch Du, Doch Du hast jetzt `nen Neuen! Er fickt nur halb so gut wie ich.“ Der Rest schwankt zwischen Texten in denen die eigene Überlegenheit, dann wieder die eigene Verwirrung, Gefühlswelt etc. besungen werden und deren Themen eben einee so offensichtliche Prägung der Onkelz haben, dass der Song über den lokalen Sportverein (MTV Landsberg) fast schon eine willkommene Abwechslung ist. Auch wenn ich spätestens an dieser Stelle verstehen kann, wieso meine Frau einfach eine absolute Antipathie gegen diesen Sport empfindet. Was einem dann den Rest gibt, ist die Aufnahmequalität. Kannte ich vorher nur den „Länderspiel“ Beitrag der Band (der aufnahmetechnisch weitaus besser klingt als diese Vollzeit CD) bin ich erschrocken darüber, was das Studio hier verbrochen hat, anders kann man das nicht nennen, denn mit jedem 4 Spur Kassetten Teil hätte man `ne bessere Qualität hinbekommen. 0/7
Bakers Dozen – Sent Down (Rebellion) ++ B7 TIPP ++
Auf diese CD habe ich mich wirklich gefreut! Schon als ich damals die erste EP „Ripe for Violence“ gehört habe, hat mich die Band komplett aus den Latschen gehauen. Alles was darauf folgte war ebenfalls in einer Tradition gehalten, wie man es nicht oft hört. Traditionelle englische Skinheadmusik, die Ihre Wurzeln hörbar in den 80ern hat, gekrönt mit dufter Gitarrenarbeit, schnieken Bassläufen und tollen Melodien. Nahezu JEDER Song hat `nen Mitgrölrefrain und beim zuhören schmerzt als einziges der Fakt, dass einem diese Band bis dato noch live entgangen ist. 10 reguläre Nummern + 3 nicht minder mitreißende Bonustracks haken sich da ohne Umwege sofort im Ohr fest und lassen diese CD seit nunmehr 4 Tagen in der Dauerschleife laufen, ohne das sich der silbrige Bastard totläuft. Anspieltipps kann ich mir dabei komplett klemmen, da JEDE dieser nummern eine Hymne für sich ist und dieses Album es verdient hat in einem durchzulaufen. Wer auf ehrlichen Skinheadsound steht und nicht nur die alten englischen Importe aus den 80ern hören möchte, der wird in keine andere Scheibe besser investieren können, als in diese hier. In meinen Augen eine der besten Bands der derzeitigen Skinhead Musiklandschaft – Hier lebt das Erbe alter englischer Bands wie 4 Skins, Close Shave, Condemned 84 und Combat 84 in perfekter Umsetzung in die heutige Zeit weiter. Besser KANN Skinheadsound nicht sein! 7/7
Mao de Ferro – Knock Out! (Randale)
Wenn Skins und Punks zusammen in einer Band spielen, dann kommt dabei meistens (!TUSCH!) „Oi!- Punk“ heraus. Soweit zur Standartmäßigen Erkenntnis (da weiß man, wofür man zur Schule gegangen ist..). Ganz gegen den Standart ist dann allerdings das, womit diese CD der frischen brasilianischen Band aufwartet! Klasse Melodien, tolle Chöre (so hat man das ansatzweise auf den ersten beiden Klasse Kriminale Alben gehört- hier gibt’s die zielsichere&perfektionierte Umsetzung.. und eben auf spanisch, hehe.. aber die Stile sind hier wirklich vergleichbar!), gediegen gespielte Mucke und `ne sympathische Grundstimmung, die hier bei keinem einzige der 10 Songs (auch nicht nach mehrmaligen hören!) verloren geht! Zwischendurch wird dann auch mal ein Akkordeon eingestreut, das die Sache zusätzlich auflockert und interessant hält- wo hört man das Instrument auch sonst (abgesehen von Karl Moi!k)! Ausgelutscht ist hier drauf jedenfalls nichts- im Gegenteil: Fernab vom Exoten-Bonus ist das hier ein im gediegenen Tempo gehaltenes kleines Juwel einer Band, von der man hoffentlich noch vieles mehr in dieser Richtung hören wird! Eine wirkliche Überraschung und `ne CD, die mit Sicherheit nicht das Schicksal als Bierdeckelersatz fristen wird! 6/7
Frau Mansmann – Zu Besuch in der Boppstrasse (Bakraufarfita)
„Kennst du des Rätsels Lösung schon, ein langer Schlauch aus Silikon, bei Freuen 22cm lang“ so beginnt ein Song über das einführen eines Katheters bei Frauen.. äh ja.. Ansonsten gibt man sich als besonders prollig aus und wenn ich nicht wüsste, dass fast ausschließlich UNLUSTIGE Leute hinter so was stecken, könnte ich sogar ab und zu mal lachen. Ansonsten finde ich das genau so uninteressant & unlustig wie Supernichts, Casanovas Schwule Seite, Terrorgruppe ..und die vielen vielen anderen, die in ihren Liedern so furchtbar betonen wie prollig sie sind, wie viel sie saufen und wie oft man sich nach dem täglichen Amoklauf in deutschen Fußgängerzonen in der eigenen Magensäure gesuhlt hat, nur um am Ende dann doch als Highlight der Disco im Jugendzentrum das auflegen einer Siouxie & the Banshees Platte zu sehen.. Hau’ mir ab mit so `nem Mist und geh’ weiter auf die Uni oder lern’ ‚ irgend’nen „alternativen“ Beruf und feier’ da mit deinen voll abgedrehten Leuten, die immer so „unvernünftige Sachen“ im Suff machen, wie z.B. „einfach so“ im Park in den Busch pissen... oder such’ Dir einfach endlich `nen Job! 0/7
Volxsturm – Lichter meiner Stadt (DSS) ++ B7 TIPP ++
Die Aufmachung ist wirklich das, was man unter „Kunst“ laufen lassen kann und glänzt wie Harald Juhnke’s Grinsen vorm Schnapsregal.. ob die Jungs noch Grinsen, wenn man den Silberling unter die Lupe genommen hat, wollen wir mal sehen.. Was als erstes auffällt ist ein gewaltiger Schritt nach vorne was hier das Instrumentale der Scheibe angeht. Jeder der Stürmer scheint so vertraut wie auf noch keinem Album zuvor mit seinem Instrument zu sein. Einflüsse gibt es reichlich und obwohl man noch den handeigenen „Chaos Rock’n’Roll“ `raushört, hat man sich weiter entwickelt als sicherlich viele dies der Band in ihren Anfangstagen zugetraut hätten. Von schnellem bis bewusst gesetzterem Tempo hat dieses Album alles inne, was man abhandeln kann und kann trotz allem – was bei vielen anderen Bands im Zuge der sog. Weiterentwicklung den gleichzeitigen „Genickbruch“ mit sich bringt- Freunde der Band trotzdem noch mitreißen, zeitgleich sicherlich aber auch neue Ohren für sich gewinnen. Allein das sollen andere erstmal nachmachen, bei denen die gern genannte „Weiterentwicklung“ meist nur ein Entfernen vom eigens in der Vergangenheit mal fest zementierten Standpunkt ist. Textlich wird der Spaß bei „Moin Ihr Schmuddelkinder“ / „Unser Tag“ (für mich der Knaller auf dem Album) nicht aus den Augen verloren, während man sich grade in Titeln wie „So sind Sie“ / „Berg ab“ und „Ich –Du-Wir“ mit den ernsteren Dingen des Lebens beschäftigt. ..und bei Titel 12 lern’ ich sogar, dass das Leben 5 gestandener Skinheads eine Punkrockshow sein kann.. nun ja, für mich immer noch zwei verschiedene Szenen (ohne das abwertend zu sagen) und die Badehose is’ schon zum „baden gehen“ gepackt, hehe.. dennoch ein gut gemachter Song. Mit „Chosen Few“ hat man dann auch noch eine englischsprachige Offbeatnummer im Programm, die die Band zusätzlich von `ner anderen Seite zeigt. Volxsturm goes Rude Sound System! Und für alle, die danach immer noch nicht wissen, ob es sich jetzt hier um eine Band dreht, bei der man die Herzdame in naher Zukunft mal zu Tanz ausführen darf, gibt es als Bonus noch 4 Live Songs (in sehr guter Qualität) als Video dazu. Was soll man da jetzt noch `rumquatschen? Outfit, Inhalt, Weiterentwicklung- das Teil ist Professionell gemacht, ohne vergessen zu haben, welche Luft man atmet. Professioneller kann man so ein Album im gesamten nicht präsentieren! 7/7