The Flanders – Graverobbing + Freakshow DVD ++ BEZIRK 7 TIPP ++
Die „Under the Influence“ Scheibe der Flanders. War auch shcon länger geplant und angekündigt- nu’ liegt sie vor und ist bereit um von Gottes Gnaden verrissen zu werden! Die Mische der Coverversionen garantiert hier Abwechslung (und die ein oder andere Überraschung). Klar gibt es dann auch Cover, wie “Pervy in the Park” deren Originalversionen man nicht toppen kann, dafür gleicht man aber auf der anderen Seite mit der ein oder anderen Plastic Pop Nummer aus den 80ern aus und bei „Master & Servant“ kann man wieder von `ner absolut gelungenen, ins Psychometier umgemünzte, Covernummer sprechen. Mad Sin’s „Meat Train“ eingedeutscht weiß ebenfalls zu gefallen und bei „51st State“ & „Only You“ erlebt man die Flanders von `ner ganz neuen, melodischen, Seite. Dazu gibt’s noch „White Wedding“ von „unserem“ Billy und fertig is’ die Laube! Insgesamt werden 15 Delikte der Leichenfleddereien passend gemacht. Als Bonus oben drauf gibt es dann noch 120 Minuten eine DVD, die sich ebenfalls sehen lassen kann. Videos, Interviews, einige andere Späße und natürlich Livemitschnitte der Potsdamer Brikettschädel warten darauf, bei Euch über den Bildschirm zu flimmern. Das Konzept wurde jedenfalls hier absolut perfekt in die Tat umgesetzt, für die Band wie auch für den Käufer des Ganzen. Hier gibt es für Euer Geld wirklich was zu sehen. Und es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn eine Band mit über 120 T Shirt Motiven nicht auch noch dieses Produkt unter das Creepertragende Volk geschmissen bekommt! Ich bin so frei und gebe der Psychofront mit 7/7 den Befehl zum Zugriff, hehe.. 7/7
Freibeuter AG – Bewegt Euch (NIX GUT)
Das ging ja schnell, das letzte Album der Deutschpunks ist doch noch gar nicht so lange her! Trotzdem hat man es geschafft 15 Neue Titel zu schreiben, die ohne viele Spielerein Ihren Weg aus den Boxen finden. Musikalisch sicherlich eine der fähigsten Deutschpunkbands zur Zeit, textlich finde ich aber Titel wie „Pflasterstein“ / „Arbeitsamt“ und „Erziehung unter Zwang“ (mit einem ziemlich bescheuerten Statement pro RAF Gefangene) einfach nur dämlich bzw. zu klischeemäßig. Genau dieses eben nicht klischeemäßige abhandeln der „üblichen „ Deutschpunkthemen hatte mir beim Vorgängeralbum gut gefallen. Nötig hat die Band das eigentlich nicht. Da man auf Aussagen und Taten anscheinend sehr viel Wert liegt, tue ich gleiches hier auch.. 2/7
Die Schon Wieder – Schland (Nix Gut)
Mit der CD hier kann ich mich überhaupt nicht anfreunden, irgendwie wirkt das alles gelangweilt und in erster Linie auf das zitieren der ewigig gleichen Parolen gemünzt. Die Stimme gibt einem da zusätzlich noch den Rest, denn die nervt nach Track 3 nur noch. Obwohl grade Track 3 („Punk“), gegen Junkies und Asoziale in der Punkszene, für mich noch das beste Stück des Albums ist. Insgesamt gibt’s 16 Songs und wenn es Verfechter des D-Punks gibt, meldet Euch, denn das Teil hier wandert in einem durch in die Bezirk7-Lostrommel.. Wegen „Punk“ gibt’s 1/7
Absturtz – Linke Propaganda (Nix Gut)
Ich weiss nicht was ich hier peinlicher/blöder fand, Bandnamen oder CD-Titel.. die Texte selber waren dann nicht unbedingt der Schmand, den ich nach diesen Betitelungen erwartet hätte und die Musik erst Recht nicht. Zwischem Schnell gespielten Deutschpunk und stampefenden Rhythmus zockt man auf Niveau, wie es Bands wie Popperklopper Mitte der 90er mal gemacht haben. Einzig und alleine der Titelsong der Scheibe bedient genau diese Art von pubertärer Pseudo-Revoluzzer Scheisse, die ich nach dem ersten Eindruck erwartet hatte. Der Rest geht dagegen wirklich in Ordnung und klingt textlich eher durchdacht alspeinlich. Mit Nummern wie „Radio“ / „Fernweh“ / „Randale“ / „Deichrock“ hat man dann auch tatsächlich einige Nummer mit Ohrwurmqualität am Start. 3/7
Vindicator – on and on.. (Street Justice)
Harter HC aus dem hohen Norden! Da darf geflucht, gespuckt (und spätestens im Video) mit Gegenständen geworfen werden. Ingesamt 16 satte Songs wird das kommende Album dann haben, das für HC Freunde sicherlich zu den Pflichtanschaffungen im geordneten Haushalt gehört. Musikalisch sicherlich eine Band, die ohne falsche Sympathien das Zeug hat den HC Sektor auch über die Landesgrenzen hinweg mitzureißen! Wer `ne Schwäche für Bands wie Blood for Blood hat, sollte die Herren aus HH mal zu Tee & Kuchen einladen! Die Aufmachung dieses Teils hier ist dann ebenfalls besser als Tante Trude’s ausgeblichene Plastiktischdecke zum jährlichen Wiegenfest. Da kann sich dieser Geburtstagssilberling zum 10jährigen schon eher sehen lassen! 5/7
Vortex – Und was wollt Ihr (Randale)
Auch wenn man hier teils neue Wege bestreitet und logischerweise auf einem weitaus fähigeren Level ist, als man es in den 80ern war, kommt man hier an dem großen Begriff „Nostalgie“ – auch bei einem neueren Output- einfach nicht herum! Persönlich, finde ich, zeichnet es eine Band und grade deren Ur-Mitglieder aus, bei dem zu bleiben was man schon seit jeher gemacht hat, ohne die „üblichen“ Kompromisse vieler anderer zu machen, nur um am Ende alles und jeden zu bedienen und auf jedem Sympathiezug vorneweg mitzureiten. Nun gut, aber diese Worte spare ich mir dann für das Vorwort der neuen Bäckerblume auf, hehe.. Trotz der eben genannten Weiterentwicklung ist hier hörbar immer noch Vortex am Werk, was man besonders bei Titeln wie „Mein wahres Ich“ / „Die Brut“ / „Warum“ (das hätte GENAU SO auch auf der zweiten Vortex Scheibe „übersetzt“ und präsentiert werden können) und „Die Zeit ist reif“ hört. Insgesamt gibt es hier 10 Titel einer der ältesten noch existenten dt. Oi! Bands, die man auch nach all’ den Jahren noch als genau das bezeichnen kann- und: die sich vor allem- auch SELBST noch GERNE als solches nennt. Das Highlight auf dem Album ist für mich „Onkel Otto“, das hier im Offbeat ebenfalls wieder Brücken zu alten Klassikern der Band schlägt. Eine bodenständige Leistung der Hameler Rattenfänger, von der ich mir gerne noch mehr wünschen würde. ... und das ich mal die Ehre habe auf einem Vortex Album gegrüßt zu werden, damit hätte ich im zarten Alter von 13 nicht gerechnet, als ich das Schulklo mit „Einigkeit und Stärke“ und dem dicksten zu findenden Edding verschönert habe, hehe! 5/7
Punkroiber – Still fuckin’ Punkroiber (Wanda Rec.)
Wieso viele Gedanken über verschnörkelte Albumtitel machen, wenn man’s auch einfach haben kann! Aber im Ernst: Die Band gibt es nun auch schon `ne ganze Weile, um genau zu sein fiel hier `94 der Startschuss und es ist schön zu sehen, dass man mit den Jahren nichts an Wut eingebüßt hat sondern, im Gegenteil, HEUTE mit einem Album aufwartet, was so sicherlich das beste ist (neben den grandiosen Tracks des damaligen „Kraft durch Oi!“ Samplers auf Nordland Rec. ... meine Fresse, is’ das wirklich schon alles so lange her?!) was man bisher gemacht hat- „Spielfreude“ ist hier der Begriff, der mir in einer Tour beim Hören dieser CD einfällt, denn so nach vorne gehen tun nicht viele – und dabei in einer Tour durchhacken, ohne dabei den Fuß vom Gaspedal zu nehmen (es sei denn beispielweise bei der hier vertretenen Ballade „Meine Strassen“) oder sonst wie nachzulassen noch weniger! Das hält das Album durchgängig auf einem sehr frischen Level. Sehr, sehr, gut gemacht, meine Herren! Anspieltipps : „Fuck Politics“ / „Schöne Stadt“ / „No Poser Punk“ / „He’s a Rebel“ / „Popstars“ / „Gegen gegen“ (flotte neue Version!) & „Give us a future“. Ihr seht schon, einiges was sich zu hören lohnt!! Schön dass die Jungs mit so `nem Album zurück sind – und noch schöner, dass es sich anscheinend noch lange nicht weder ausgepunkt noch ausgereoibert hat!! 6/7
Shitdisco – Kingdom of Fear Vorab CD (Fierce Panda)
Der Opener ist mir defintiv zu verwuselt und ich gebe zu: Der überfordert mich und mein geschundenes Ohr. Ab Track 2 geht es dann aber mit Elektropop weiter, der irgendwo zwischen Primal Scream, Cure und frühen Blur pendelt. Insgesamt gibt es dann 10 Songs, die im alternative Elektro Spektrum und in englischen Hooligankreisen, in denen gerne auch Dinge wie Primal Scream laufen, punkten werden. Hier sicher die falsche Baustelle (obwohl ich `nen ganzen Haufen an -grade fußballinteressierten- Leuten kenne, die bei so was das Burberry Cap erst mal richtig in Stellung ziehen) aber Freunde dieses Genres dürfen das gerne als Kaufempfehlung verstehen und daran sicher ihren Steppspaß haben.
Meteors – Hymns for the Hellbound (People like you) ++ BEZIRK 7 TIPP ++
Gleich beim Opener weiß man mit was man es hier zu tun hat und das bleibt – Teufel sei Dank – auch bei den folgenden 11 Nummern so! Meteors wieder mal in absoluter Reinkultur, anders kann man’s sich nicht wünschen und will man das auch gar nicht hören. Da ist man froh, dass es bei allen Stilmischereien vieler anderer dann doch noch Bands gibt, die ihre Schiene ohne Bruch und Rücksicht durchziehen. Nicht das man sich nicht in der Produktion und den Songs selbst weiterentwickelt hätte und auch auf der –zigsten Scheibe mit der ein oder anderen Neuerung aufwarten könnte, aber das Produkt als solches verdient sein Siegel dann wieder ohne Meckerei und Punktabzug. Die letzten Zweifler werden dann, selbst bei der größten Antipathie, spätestens bei „We wanna wreck here“ zähneknirschend zugeben müssen, dass Meteors eben immer noch das sind, was sie sich selbst als Label verpasst haben: 110&% pure Psychobilly! Da gibt’s kein Rütteln und Gezeter drüber. Neben der musikalischen Leistung hat Mr. Fenech himself dann auch auf eine gute Aufmachung Wert gelegt, so dass sich das zu Hause dieser CD ebenfalls sehen lassen kann. Zu guter letzt gibbet sogar noch `nen Hidden Track dazu! Stocken wir die offizielle Tracklist also nachträglich noch um eine Nummer auf!! Eine rundum astreine CD und in der Tat muss P.Paul Fenech mit dem Teufel im Bunde sein- anders ist es nicht zu erklären, dass hier auch nach all diesen Scheiben, allen Projekten und all den Jahren immer noch keine Langeweile aufkommt – beängstigend...aber gut! 7/7
Überdosisnichts – Live @ Scheune Auterwitz (Nix Gut)
Von der Band habe ich bis dato nichts gehört, dafür präsentiert man hier SEHR rotzig und sympathisch vorgetragenen Punk im Live-Gewand. Mal auf englisch, dann wieder auf deutsch, bolzt man sich hier nach bestem Gewissen nach vorne, strickt nicht zu lang gehaltene Nummern und verdient am Ende dann wirklich das Siegel „Punk“. An manchen Teilen fühlt man sich dann irgendwie an die Punkmucke Marke Mitte 90’er erinnert, ab und an schimmert dann aber auch eine satte Prise 80er durch, so z.B. bei „Dt. Justitz“. Insgesamt gibt es dann 18 Lieder auf diesem Nobel gemachten Silberling, die in einer Tour durchlaufen, ohne dabei langweilig zu werden. Hier gibt es unverblümte, direkte Punkmusik, die ich mir SO aus Deutschland öfters wünschen würde. Anspieltipps: „Hate your Neighbour“ / „Himmel oder Hölle“ / „Mit dem Rücken an der Wand“ / „Hippies“ & „Hässlich“ (Bei diesen beiden Titeln musste ich dann unweigerlich an eine gewisse Frankfurter Combo denken, da sich die Texte (abgesehen von den Titeln)hier fast die Klinke in die Hand geben, hehe!) „Deutschland“ und „Hate“. In die Regulären Studiosachen der Band würde ich da gerne mal reinhören! Die CD kommt mit dickem Booklet, samt Texten und Bildern und der Silberling selber ist ebenfalls mit Nobler Vinyl-Prägung versehen. Also Ernsthaft: Punk aus Deutschland, frisch von der Leber, OHNE Peinlichkeiten und Parolen- das geht schon O.K!! 5/7
4 Points of view – Split CD (United front/ Ruckers/ Testosteron/ Gumbles) Puke Music
16 Lieder von 4 Kapellen- da darf jeder 4 mal zeigen was geht. Mit Kapellen wie United Front / Testosteron / Ruckers und Gumbles gibt es dann quer durch die Bank Oi! / Skinhead Rock n Roll, Punkrock, Streetpunk und weitere Kloppereien von der Straße. Der Untertitel „4 Points of view“ ist da mehr als gelungen gewählt, hehe.. Im Großen und Ganzen blamiert sich aber hier keine Combo und grade United Front gehen hier für mich mit ihrem wunderbarst traditionell gehaltenen Sound als erste über die Ziellinie. Aber auch Testosteron spielen hier flotten Oi!-Punk, wie man ihn zuletzt in dieser Machart in den späten 90ern gehört hat- das trifft besonders auf deren Song „Testosteron“ zu. Auch Ruckers punkten hier dicht an U.F., die hier (zu sehr feiner Mucke!) noch das kennen, weswegen wir alle mit dieser Scheiße hier mal angefangen haben (zumindest sollte das so sein...): IDEALE! Gumbles punken dann drauflos und singen, wie sich das für Punk, gehört über Alkohol, Wut, verdächtig „kölsch“ klingende Vornamen und der „alternativ“-version von Bayern München. Also insgesamt eine wirklich nette Idee und trotz der verschiedenen Musikalischen Richtungen is’ das Ding am Ende EINE Runde Sache! Allerdings, da will ich ehrlich sein, hätte mir das als EP der jeweiligen Band auf Vinyl um einiges besser gefallen. Aber man kann nicht alles im Leben haben und ihr könnt gerne mal mit meiner Ex Freundin darüber diskutieren, was für ein schwer zufriedenzustellendes Arschloch ich bin.. 5/7
Johnny Joker & The Twilight Kids – Somewhere far away (Crazy Love) +++ BEZIRK 7 TIPP +++
Diese Scheibe wagt `nen heiklen Spagat zwischen Psycho-/Rockabilly und ner satten Portion Mut zur (eigenen) Tat! Rhythmus, nach vorne Preschende Beats und auf der anderen Seite Melodien aus der Zuckerkelle itself stehen sich hier gegenüber. Geboxt wird sich allerdings dabei weniger, sondern eher im friedlichen Miteinander der Bandeigene Sound kreiert. Der begeistert 13 mal und trotz dem wasserdicht geprägten Label „Rock’n’Roll“ hält man hier auch noch die ein oder andere komplett Schubladen-befreite Nummer, wie z.B. „Sin City Sinner“, mit einem zwar vielleicht untypischen, aber dafür Gehör verschaffenden ruhigen Anfang sowie weiteren Parts innerhalb des Songs bereit. Und beim Refrain von „Twighlight Zone“ ist man wirklich im 7. Himmel- da werden die Augen feucht!! Wenn wir dann schon bei weichen Knien sind, sollte man die Frauenstimme bei „Somewhere far away“ ebenfalls nicht vergessen, schlichtweg grandios! Ebenso so gelungen finde ich die gesamte Gitarrenarbeit auf dieser Scheibe, die sich weniger durch nervige Solo und schrill-fräsende Einlagen hervortut, sondern grade durch das Akzente setzen effektbetonter Parts überzeugt. Mutig ganz sicher, da hier Schubladen, wie bereits gesagt, komplett ausgelassen werden, auf der anderen Seite frische Ideen trotzdem nicht befremdlich `rübergebracht werden. Wer Rockabilly und Psycho mag, `nen Schuss Pop vertragen kann und offen für die ein oder andere komplett neue Spielerei ist, der sollte sich nicht um diese CD bringen. Für überzeugende Zuckersüße Mucke und die Eier, auch auf die Gefahrhin keine Schnitte zu ziehen, die eigenen Ideen durchzusetzen gibbet von mir die volle Punktzahl! Weiter so!! 7/7
RottenApples – Give you mean (Trash2001) ++ Bezirk 7 Tipp ++
Das Vorgänger Album war grandios! Die EP, die kurz vor Veröffentlichung dieser CD erschienen ist, machte das Maul zusätzlich feucht. Und nun ist das neue Album endlich da!! Mit noch mehr Spaß an der Sache melden sich die 4 Ladies aus Seattle gleich beim Opener „Outtamind“ zurück, das einem vor Freude fast die Finger zittern! Sängerin Dejah schafft es mit der Stimme einmal unter die Haut und in einem gleich durch den ganzen Körper zu fahren und verleiht der Musik, die sich hier eher im ruhigen Mitteltempo abspielt, den prägnanten Schliff.. das klingt zwar jetzt selten bescheuert, ist aber, wie man so schön sagt „Unumstößlicher Fakt“, hehe.. Neben den 9 regulären Stücken dieses Albums, gibt es dann noch als Bonus 2 Songs der oben genannten EP für alle zu spät gekommenen oben drauf! Spätestens beim Siouxie & the Banshees Cover „Into the Light“ weiß man dann auch die musikalische Vielfältigkeit dieser Band zu schätzen. Wer schnelles Geknüppel sucht, der lässt die Finger hiervon weg. Wer allerdings Melodie sucht und weiche Knie bei Nummern wie „Do Wop“ bekommen will, schlägt hier zu! Leute mit dem gleichen Faible für Frauen-Punk sollten diese Scheibe unbedingt antesten, da sich das Teil hier ganz oben in der Liga dieser Art platziert. Wer Anspieltipps braucht, der lauscht bei „Outtamind“ / „Yellow Ribbons“ / „Do Wop“ / „Into the Light“ / „Anxiety“ und „Snap out of it“ den Klängen die da kommen! 7/7
Crimson Ghosts – Carpe Mortem (Fiend Force)
Diese CD ist was für die Freunde der Horrorpunkfraktion. Sauber und flott gespielt, mit schönen Refrains und perfekt in Szene gesetzten Chören. Die Produktion ist sauber, aber nicht steril oder gar überproduziert. Thementechnisch ist man fest verankert im Horrorpunk, ohne dabei aber wie viele anderer dieser Sparte einfach nur dem großen Vorbild „Misfits“ hinterherzulaufen. So wird hier ein eigenständiges Album produziert, was sicherlich in der Horrorpunkecke seine Hörer finden wird, da bin ich mir ziemlich sicher! Einziges Manko (für mich) sind lediglich die teilweise eingestreuten, doch eher hochtrabend- bis pathetisch klingenden, Gesangspassagen, wie z.B. bei „The House“, was bis auf diese Sache aber eigentlich ebenfalls eine wirklich gute Nummer ist.Anspieltipps auf diesem Silberling wären „Somewhere in a Cascet“ / „Patchwork Fuckface“ und der Fledermausflügelbrecher „Reptile“. Ach ja, einen Videoclip gibt es hier ebenfalls noch oben drauf. Wie gesagt die Zielgruppe darf das als dezenten Hinweis verstehen.. 4/7
The Bad Bloods – The Brew Sessions (Potencial Hardcore) ++ Bezirk 7 Tipp ++
Nanü! Dachte ich immer die Sonne macht die Menschen froh & zufrieden, bin ich fast schon geneigt an dieser, doch streitbaren Aussage (wie mir nun scheint) zu zweifeln, denn diese Spanier treten hier 13 mal dermaßen zu, dass man sich irgendwo an ein paar fiese Tiefschläge bei vergangenen Bonecrusher Shows und anderer ähnlicher Gelegenheiten (..) erinnert fühlt. Irgendwo zwischen straffem Streetpunk und HC, zeigen die 4 Herren, dass hier nur eine Marschrichtung gilt: Und die geht nach vorne! Das Ding läuft in einem durch und begeistert nunmehr schon seit dem verflixten 7. Durchgang! So unverbraucht und mit dem Herzen bei der Sache lob’ ich mir das!! Wer dennoch mal reinhören mag und mir verdammten Maulhure nicht glaubt, verbrüht sich an „Your System my Law“ / „No Authority“ „Man’s Ruin“ / „Self Destruction“ / „Scum“ und „Loser“ und das Ohr. Freunde der harten Schule können bei diesem Silberling kaum was verkehrt machen! 7/7