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Whiskey Daredevils – Old Favourites (Knock out Records)

Mit Coverversionen ist das immer so eine Sache. Entweder man covert stur und genau das Original, dann meckern die Leute, dass man abkupfert. Fängt man an die eigene Note einfließen zu lassen, sehen dagegen viele den Klassiker an sich entehrt. Wenn man sich allerdings dafür entscheidet seine 14 liebsten Punk & Hardcore zu covern, das dann aber im komplett neu arrangierten Klangkleid, kann das entweder der absolute Hit – oder eben die absolute Irritation hervorrufen. So wird hier beispielsweise „God save the Queen“ im Latin/Salsa Style gecovert. Sicherlich interessant, aber eben auch –trotz musikalisch hohen Anspruchs dieser Coverversion- etwas fremd aufs Ohr wirkend. Und damit ist zu dieser CD im Großen auch schon alles gesagt, denn wer Bad Brains/ Black Flag/ Butthole Surfers/ Sex Pistols, Misfits / Circle Kerks / Flipper, Minor Threat, Motorhead, Ramones und Slapshot mal im Latin-Stil, oder Punkrock gekreuzt mit Hank Thompson, Country, Swing oder wie „Beef Bologna“ von Fear in einer Trashrock Version hören möchte, hat hier besonderes auf dem Gabenteller. Eins wollen wir klar sagen: Das Ding ist nicht schlecht und wer eben diesen Sinn fürs Besondere hat, sollte dem ganzen `ne Chance geben. Dem Rest, der es vielleicht (ohne das negativ zu meinen- ich zähle mich selbst zu diesem Kreis) einfacher und flüssiger mag, empfehle ich weiterhin das „The Essential Whiskey Daredevils“ Album, auf dem die Band sich von ihrer absoluten Zuckerseite zeigt. 3/7


Lutece Borgia – Long Live Summer (Une vie pour Rien)

Die CD liegt schon ewig hier und wartet darauf, dass ich mich über sie auslasse. Eigentlich komisch, schließlich gibt es daran gar nix zu meckern, was der französische Dreier hier auf die Menschheit loslässt. Da hat man es ja eigentlich leicht. 12 Lieder, mal in englisch / mal in französisch gibt es, das ganze im ungeschliffenen Streetpunkstil und ohne falsche Reserviertheit. Einige der Texte kommen, genau wie die Aufmachung, mit einem Augenzwinkern und so hat man hier einen rundum sympathischen Eindruck, wenn einen der „Rock’n’Roll Love Song“ als Abschlussnummer in die Kälte des Winters entlässt. Eingepackt ist der Silberling in ein schmuckes Digipack und im auffaltbaren Textblatt gibt es auch noch die Texte zum nachlesen. Rundum sympathische Sache, die man sich zu Gemüte führen kann. Wer seine hochmoderne Einstellung, betreffend der Memory Eingabe des CD Players, mal nutzen möchte, kann die Titel „Forever Young and Rich“ / „Dans la Boue“ / Lost Nights“ und „Nuit Blanche“ vormerken.
5/7


Boy Hits Car – The Passage (Plastic Head)

Ein Album, das sich nicht leicht kategorisieren lässt. Stoner Rock Einfluss ist drin, und sicherlich auch Grunge Anleihen, wie man sie so beispielsweise zu Pearl Jam’s „Ten“ Zeiten gehört hat. Dazwischen lässt sich die Band mit dem was sie tut Freiräume für den ganz eigenen Stil. So verbinden sich hier sämtliche 14 Lieder zu einem Album, das trotz gewollter Höhen und Tiefen, plus den dazugehörigen Pausen, in dem was es ist absolut überzeugt.
In diesem Gesamtbild kann dann ein Opener wie “As Day Fades“ eine Ballade und knallender Gitarrenrock in einem sein, ein Song wie „escape the World“ zum Teil in Richtung System of a Down gehen und mit „Windswept“ eine Ballade aus dem Nichts gehoben werden, wie man sie so nicht besser hätte hier platzieren können. Teile des Albums, wie z.B. „Love’s subtle scheme“, könnten auch gut auf den Soundtrack zur Serie „Veronica Mars“ passen. Wem das jetzt was sagt, der sollte dieses Album sein eigen nennen, wer allerdings nicht weiß wovon ich rede und wenig Sympathien für Bands wie Pearl Jam, Stone Temple Pilots, Stonesour und Konsorten hat, lässt die Finger davon. Der Rest wird mit diesem Album glücklich!


Es lebe der Punk Vol. 9 (Nix Gut)

....uuuuuuund schon wieder ein neuer Teil dieser Samplerreihe!
Wieder mal gibt es `nen kunterbunten Mix aus dem eben so bunten Deutschpunksektor zu hören. Hervortun tun sich auf dieser CD Bands wie Dödelsäcke/ Blumentopferde (deren Song „Nicht wohin“ ich hier wirklich gut finde - wohingegen ich mit dem Album an sich null anfangen konnte)/ Wehrlos (ist „Für Dich“ aufgrund des Gesangs eher unfreiwillig komisch, so ist “Volxtreu“ dagegen direkter & rauer Punk aus dem Osten- so hört man das gern)/ Konfuz/ Schizosturm. Insgesamt gibt es 20 Nummern und eine gute Gelegenheit für kleines Geld einen Sampler zu bekommen, auf dem man sicherlich die ein oder andere Band für sich entdecken kann. Die Aufmachung ist dabei wieder einmal im Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar, das darf man ruhig erwähnen, denn wieder mal gibt es ein sehr dickes Booklet, mit Texten und Infos zu jeder Band.
4/7


Pogo, Party und Promille VOL.2 – Sampler (Psycho T) ++ BEZIRK 7 TIPP ++

3 CD’s / 68 (!!) Songs und 43(!!!) Bands – das klingt nicht nur nach einem, das IST auch ein Mammut Projekt gewesen, an dem Psycho T Records lange Zeit gefeilt hat! Nun ist es raus und kann in Form und Inhalt wirklich überzeugen! Ich denke hierbei kann man auch eher von einem Samplerprojekt sprechen, als von der üblichen zusammengestellten Compilation, wie man sie normalerweise sieht. Auf drei CD’S verstecken sich hier 68 Nummern, von denen einige zudem noch Exklusivstücke sind. Bands wie KrawallBrüder, 7er Jungs (hier gibt es übrigens den Split Song der Karamellbrüder/ 7er Hottentotten „Jungs wie Brüder“ exklusiv auf die Lauscher),Berliner Weisse, Bierpatrioten, Boigrub, Cheap Stuff (diese Streetpunks sollte man im Auge behalten), Die Brüllmücken, Dolly D. (Auch hier wieder gern gehörte Gesellen älterer Tage mit neuem Material), Eastside Boys, Faunamok, Frontal, Gerbenok(da geht die Kelle hoch), Gleichlaufschwankung, Golden Boys, Hardsell, Höllenhunde, O.B., Pöbel & Gesocks, Schusterjungs, SEK, Soko Durst, The Rascals (hier endlich wieder ein Lebenszeichen der Wuppertaler- weiter so!), Toxpack, Trabireiter, Turbolover, Volxsturm, Wackelkontakt und Wochenendterroristen (um nur einige zu nennen) geben sich hier die Klinke in die Hand und sorgen für `ne breite musikalische Palette, bei der für jeden was dabei sein sollte. Klar gibt es bei so was immer mal einige Höhen und Tiefen, aber am Ende kann man über die Ausbeute dieses Samplers wirklich nicht meckern! Die Aufmachung sucht ebenfalls ihres gleichen, denn auch da wurde an nichts gespart und stattdessen in ein aufwendiges 3er-Digipack investiert. Dieser Sampler bietet Euch `nen ganzen Arsch voll Bands/ Exklusives und die Chance die ein oder andere Kapelle für Euch zu entdecken- Legt Euch das Ding zu, denn das ist wirklich ein Talentschuppen auf hohem Niveau!! So eine Qualität in Produkt und Inhalt sieht man gerne öfters! 7/7


Murderer’s Row – Beer fueled Mayhem (Rebellion) ++ BEZIRK 7 TIPP ++

Nein, der Opener ist nicht „Back in the Village“ von Iron Maiden, auch wenn das Gitarrenriff daran erinnert, hehe.. Vielmehr zeigt das wo hier der Hammer bei Murderer’s Row hängt, denn da wird Streetpunk mit der vollen Rockkante verstrickt, dass die Füllungen der geschundenen Kauleiste von alleine anfangen zu wackeln. Aus vollen Eimern knallt hier das Schlageug eine Nummer nach der anderen nach vorne, die Stimme kotzt und schreit was der Hals hergibt (ohne dabei die Melodie zu verlieren) und Gitarren und Bässe massieren das Trommelfell nach besten Kräften! Textlich hält man mit nichts hinterm Berg und tritt Junkies, Posern & Maulhuren ins Gesicht, während man dabei schon die Lunte für den nächsten Kracher legt. Gastauftritte gibt es dabei von Protagonisten der Beatformationen Cro Mags & Murphy’s Law. 11 Songs, die man LAUT hören sollte und die auf einem musikalischen Niveau sind, dass es ein UNDING ist, dass diese Band bis dato so ein verkanntes Dasein fristen musste! Ein absoluter Geheimtipp, der von Euch darauf wartet endeckt zu werden!! Anspieltipp: JEDE verdammte, einzelne Nummer auf diesem Silberling!!!! Was soll man dazu noch sagen? Nach dem Hören bekommt man einfach Lust die Hippietestube in der Nachbarschaft kurz und klein zu schlagen- Und so was ist seit jeher in diesem Fanzine als uneingeschränkte Kaufempfehlung zu verstehen! 7/7


Rhein-Neckar Fuck – Der Sampler (Nix Gut)

Hübsch aufgemachter Sampler, der sich mit dem Rhein Neckar Delta und seiner zugehörigen subkulturellen Muiskerzunft befasst. Insgesamt 28 tracks gibt es zu hören, die es auf 74 Min. Spielzeit bringen, nicht schlecht. Die Qualität der einzelnen Songs schwanken zwar teilweise etwas, alles in allem isses aber `ne sympathische Angelegenheit und jeder Band ist anzuhöen, dass man hier sein bestes gibt. Deutschpunk Fans bekommen hier jedenfalls `nen gebündelten Überblick über das Schaffen der Region und auch die ein oder andere Streetpunk sowie Punkrock Band weckt weckt Interesse an mehr. Gewinner auf dem Teil sind für mich Memphis Bitch, The Schogettes,Parboiled/ Snicker Doodles/ Pandaplayschool. 3/7


Cheap Stuff - Live and die, in the Prison if Life (Psycho T)

Von wegen billig! So kann man sich Streetpunk nur wünschen: Frisch gezockt, ohne unnötige Frickeleien, dafür darauf bedacht die Stimmung oben zu halten. Und als ob die Songs nicht schon genug ballern würden, wird das ganze noch mit `ner Produktion versehen, hinter der ordentlich Zunder steckt. Trotzdem klingt das ganze noch direkt und ohne Umwege aus dem Herzen heraus. Die Chöre werden genau an den richtigen Stellen eingesetzt und angemessen ins Licht gerückt - passt! 13 Songs gibt es und Streetpunkfans sollten hier wirklich antesten, denn dieser (noch) Geheimtipp hat wirklich das Zeug zu mehr! Vor allem Live dürfte das hier `nen Besuch wert sein, da bin ich mir absolut sicher. Anspieltipps „The ugly, the angry, the dead“ / „Strange Ways“ / „Dirty Road“ / „Just another stoopid Song“ / “Watching eyes”. Eine wirklich sympathische Band, von der man hoffentlich noch mehr hören wird. Augen offen halten! 5/7


Total Oi! Festival – DVD (Bandworm)

Hier nun also die besten Momente des Total Oi! Festivals 2006. Bands wie Schustejungs, Underdogz, Oxo 86, Troopers, KrawallBrüder, Schlimme Brüder, Gerbenok, Berliner Weisse und Maul Halten spielen hier an zwei Tagen um ihr Leben, vor ausgelassenem Pulikum am mittlerweile legendären „Brückenkopf“ zu Torgau. Die Soundqualität ist Live aber glasklar. Neben dem Eindruck der einem über das Fetsival vermittelt wird, lädt die DVD zudem noch ein etwas von neueren Bands zu hören, die derzeit grade in den Startlöchern stehen ihre ersten Outputs auf die Menscheit loszulassen. 20 Songs gibt es zu hören, verschiedene Kameraeinstellungen filmen hier Bands& Publikum und eine Fotogalerie gibt es zu dem noch als Special dazu. Hervorzuheben sind dabei Bands wie Oxo 86 (die hier genau so rauh und ungeschliffen wie auf ihren Scheiben `rüberkommen, positiv gemeint!), Krawallbrüder, Schlimme Brüder (erinnern an Krawallbrüder zu ihren Anfangszeiten.. oder zumindest an ein „gewisses“ KB Konzert `98 in Koblenz, hehe..), Gerbenok und die „Skinheadgirl“ Coverversion von Störpromille der Schusterjungs, hehe.. Eine feine Festival DVD, die wieder mal daran erinnert, dass man schon viel zu lange nicht mehr im wilden Osten zugegen war – man gelobt Besserung!! 5/7


Nevermind – Schluss mit dem Wahnsinn (Nix Gut)

Jürgen von der Lippe ist nicht lustig, genau so wenig wie der Opener dieser CD, der genau die gleiche Schublade wie „Guten Morgen liebe Sorgen“ bedient.. Danach geht’s dann weiter mit Musik, die zwar eher den Stempel Punkrock verdient hat, aber aufgrund der textlichen Platitüden einfach nur auf die Nüsse geht. Sorry, aber ich kann mit sonner Mucke, die von irgendwelchen Hanseln, die aussehen wie grade von der Mallorca Party gefallen einfach nix anfangen. ..das es dann noch einen Song gibt in dem es „anscheinend“ um eine Frau geht (..nach den ersten zwei Zeilen aber schon klar ist, dass es um Bier geht) und der dann im Refrain „Schade, dass man Bier nicht ficken kann“ endet, veranschaulicht das Nivau dieser CD aufs furchtbarste. Am schlimmsten ist nur der Witz, über den keiner lachen kann… Da helfen auch Passagen gegen imaginäre Faschisten, das ständige nennen von Punkrock und (als schlimmstes) der ständige Versuch witzig sein zu wollen gar nix.. 0/7


Lammkotze – Hasst Uns (Randale) ++ BEZIRK 7 TIPP ++

Das Demo hatte mir damals prima gefallen und ich habe mir am Ende mehr von dieser Kapelle gewünscht. Nun liegt das erste komplett Album vor und ich muss sagen, dass diese Jungs hier auf voller Strecke, ohne einen einzigen Ausfall, überzeugen. Stolz auf das was man ist wird hier größer geschrieben, als Stolz auf das was ANDERE gern sein würden, aber schon lange nicht mehr sind..oder eben nie waren. Skinhead regiert hier 12 Songs lang ohne zu langweilen. Straffe Melodien, teils traditionelle Oi! Wurzeln, dann wieder mitreißende Riffs. Gesanglich setzt man auf Melodie und weniger Gekotze- das Konzept geht auf! Dazu noch Chöre, die nach den ersten Bieren bereits Laune machen mitzugrölen und fertig ist der Kracherreifen, der mit „Hasst uns!“ / „Vergiss nie“ / „Nenn uns wie du willst“ /“Rene“ / „Falscher Freund“ und „Fight for your life“ einige Nummern am Start hat, die ich euch nur wärmstens empfehlen kann anzuhören! Schön das hier Werte noch mehr zählen als geschliffene Statements, Anbiedereien und dem schielen nach der Platzierung in irgendwelchen Ausverkaufsketten! ..und jetzt habe ich es sogar geschafft, dieses geniale Cover nicht zu erwähnen, auf dem junge, freizügige, Skinstuten zum Marsch blasen! Hier wurde alles richtig gemacht und für diese Jungs hier freut mich das ganz besonders!! – Nicht den eigenen Standpunkt verloren, weniger angepasst wie andere, dafür Musik für eine Szene zu der man auch wirklich gehört- Dafür zeigt der Daumen steil nach oben ..und ich wiederhol’ mich gerne, wie schon beim Demo: MEHR DAVON und zwar GENAU SO! 7/7


The Bayonettes – Our fight (Siempre Contra)

Sympathische Streetpunk Band aus Novi Sad / Serbien-Montenegro. Gespielt wird unverkrampfter Sound, mit viel Rhythmus, einer nicht zu sauberen Produktion, dafür aber mit eigenem Flair, wie z.b. Einsatz von (Pauken und) Trompeten & Kazoo. So wird 13 mal unverkrampft sein bestes gegeben und das kann sich wirklich hören lassen. Wirklich schön in Szene gesetzter Punkrock. Texte sind garantiert nicht unpolitisch, was man sich aber bei Rotem Stern & Partisanensturm auf dem Cover + klarer Aussprache gegen Konservative Einstellungen und Sexismus sicher denken kann. Textlich geht es hauptsächlich sozialkritisch zur Sache, ohne dabei allerdings den Spass an der Musik zu verlieren. Vor allem Live düften diese Kapelle zur vollen Hochform auflaufen, da bin ich mir sicher. ..und wer mir das U2 Lied nennen kann, an dem der Refrain von „Mr. Know it all“ am Ende angelehnt ist, der bekommt von mir ein Wassereis spendiert.. 5/7


Frank & His Skunk Allstars – Hatred of a Minute (Long Beach)

Es gibt immer wieder diese Art von Überraschungen, mit denen man gar nicht wirklich rechnet, die dann aber am Ende (vielleicht auch grade deswegen) für Spaß und Gute Laune sorgen. Das hier ist eine dieser Überraschungen. Nach einem gesprochenen Intro geht es im Offbeat los und schlägt ziemlich schnell mit der ein oder anderen verzerrten Gitarre um, um anschliessend wieder im Offbeat zu landen. Dazwischen wird auch ein paar mal mit Schmackes die Kelle in den Dub-Tof gehalten sowie auch Raggamuffin leicht gestreift. Ein Schnitt der normalerweise bei mir überhaupt keine Sympathie hat, eben grade auch wenn das Wort „Ska-Punk“ auch nur Ansatzweise in der Luft hängt- hier ist man aber ohne Abstrich auf hohem Level und fabriziert hier eine gute Laune Nummer nach der anderen. Das ganze dann 17 mal (+Intro) in klasse Aufmachung, denn auch das Auge isst hier mit. Wer also mit Raggamuffin, der ein oder anderen schweren Gitarre, Offbeat und Dub im Gesamtmix was anfangen kann, der sollte Frank& his Skunk Allstars ruhig mal sein Ohr schenken – Jetzt fehlt eigentlich nur noch der Sommer! Und wer so gewagt, wie bei „Good Enough“, Swing mit Latin mischt und dazu noch (!) Ska und bretternde Gitarren in Kontrast zu einander setzt und damit auch noch ÜBERZEUGT, nun ja, der kann eigentlich gar kein schlechter Mensch sein! 6/7


Kollateralschaden – Fliehkraft (Nix Gut)

Sympathische Aufmachung und nett gelayoutetes Booklet. Textlich/musikalisch gibt man sich hier eher im ruhigen Tempo und versucht Gefühl in Wort und Klang zu bringen. Erinnert mich ein bisschen an die Richtung But Alive, sicherlich auch die Schiene, die man hier treffen will. Das ganze gibt es sechs mal. Reisst mich jetzt nicht unbedingt mit, ich bin aber auch nicht wirklich ein Freund solcher Mucke. Wer auf emotionale schwere steht und sich vielleicht mit einem Glas Rotwein Gedanken über sein Leben machen möchte, grade aber seine But Alive CD’s nicht findet – oder 14/15 ist und primär irgendwie grade alles scheisse findet schreibt mir `ne kurze Meldung und bekommt das Teil hier zugeschickt..


Me and my Asshole – S/T (Matula)

Eine Band mit solchem Namen muss aus der Nähe von Köln kommen.. zumindest aber in Bonn die Aufnahmen gemaster haben!
Die Aufnahme klingt alles in allem sehr verwaschen und stumpf und auch das „Booklet“ sieht eher nach Paint-Program als nach wirklichem Layout aus, aber da Vor&Backcover nach bestem Ermessen gebacken wurden, gehe ich mal davon aus, dass dieser minimalistische Ausreisser sicherlich gewollt war. Spielen tut die Band ungeschliffenen Punkrock, der in einer besseren Aufnahme sicherlich noch besser käme. Die Lyrik ist in deutsch und englisch gehalten. Die Band kann auf jedenfall was, aber das geht bei diesen Aufnahmen leider unter. Irgendwann ab der hälfte wird diese CD dann wirklich zur Nervenangelegenheit, da man teilweise das Gefühl hat, das man hier die ganze Zeit auf dem gleichen Level durchholzt und selbst der ein oder andere Break eher anstrengend statt auflockernd im Gehör scheppert.. Man hätte da vielleicht noch etwas Zeit im Proberaum investieren sollen und in jedem Fall sollte man das was man hier macht in `nem besseren Klang präsentieren, sonst wird das einfach zu schnell `ne zu anstrengende Sache ..sorry, aber mein Arsch bleibt Jungfrau! 1/7