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Oi! The Meeting `07 in der Hauptmetropole zu Sachsen aka Leipzsch

Oi! The Meeting `07 in der Hauptmetropole zu Sachsen aka Leipzsch

Darauf hatte ich mich gefreut! Nach dem etwas kleiner und familiärer gehaltenen Meeting `06 ging es zurück nach Leipzig, wo man zum dritten mal zeigte, dass das hier, innerhalb Deutschlands, immer noch der beste Platz für solche Späße ist! Für mich ging die Fahrt gen SBZ Freitag Morgens um 8:30 los. Kante 14:00 schloss mich LE in die Arme.

Kurz darauf schon die üblichen Verdächtigen der (mittlerweile kann man das guten Gewissens genau so nennen) Berliner Ersatzfamilie, dicht gefolgt von einigen Freunden aus Norddeutschland, mit denen man sich zur „Einstimmung“ erst mal, die 3:0 Klatsche von DO gegen Bremen ansah.. Danach war’s Zeit für Musik und da erquickten JANITORS das Ohr. Die Franzosen waren in sichtlich guter Laune und haben an dem Abend sicher einige neue Lauscher für sich gewonnen. Nach und nach traf man immer mehr Kollegen, so dass hier erst mal König Alkohol, die Stimme ölte, während man über Gutes und leider auch schlechtes der letzten Zeit sprach.

Zu TEMPLARS war man dann wieder pünktlich am Start, auch wenn man leider sagen muss, dass hier Anfangs das anwesende Volk etwas tanzlahm war.. mit der Zeit gab sich das aber und spätestens bei „True to the Cause“ war sich auch der letzte sicher, das über eine nette Rempelei vor der Bühne bei so einer Musik nichts geht.

Zwischenzeitlich betraten Kollege SCHMALE und ich die Bühne um die Republik auszurufen und noch ein paar Teams für die, am nächsten Tag anstehenden SKINHEAD GAMES zu rekrutieren. Ob es daran lag, dass ich Toxpack Schulle (nach dem ich diesen beim hinter der Bühne herumschlawienern sah) als Hauptpreis angab, („ein bisschen altersschwul, aber ein guter Charakter!“) weiß ich nicht, aber auf jeden Fall wurden die Teams für den nächsten Tag noch an diesem Abend gesichert und so stand `ner Menge Spaß am nächsten Vormittag nichts mehr im Weg!

Der absolute musikalische Höhepunkt war für viele allerdings an diesem Abend das ZELTKONZERT von KRANKIE FLAME, draußen vor dem Island und umsonst, so dass auch der kleinste Geldbeutel hier schonend seinen Spaß haben konnte.. sehr faire Idee, auch wenn die Fairnis bei einigen anderen Leute dabei auf der Strecke zu liegen scheinen bleibt, wenn man für zwei Minuten seine Jacke aus den Augen lässt und diese anschließend geklaut wird. Ich will nicht zur Gewalt aufrufen, aber wenn ihr jemanden mit einer alten MERC Jacke seht (mit dem alten Logo auf der linken Brust eingenäht (so viele dürfte es davon nicht mehr geben), die am rechten Ärmel ein kleines Brandloch hat, könnt ihr mal vorsichtig für mich „nach der Moral“ fragen..

Frankie Flame coverte sich jedenfalls um Leib und Leben, und wagte Mit Klavier und alten Klassikern den ultimativen Cock Sparrer Verherrlichungsabend.. Sowieso gibt es, meiner Meinung nach (neben den Einhundertvierunddreißigtausend anderen Bands von Darryl Smith), nur zwei Bands die Cock Sparrer gebührend covern: The Crack (wahlweise mit eben jenem Darryl..) und Frankie Flame himself. Bis auf kleinere Ärgernisse also ein ruhiger Abend, der mit Um-die-Wette-tanzend-vom- Biertisch-fallen einiger Freunde gekrönt wurde.
.. Obwohl auch die frühe Morgenstunde noch gutes verhieß..

Der zweite Tag begann, mit leichten Kopfschmerzen, einem heißen Tag und OLYMPISCHER DISZIPLIN!
Besonders als Animateur und Pusher tat sich dabei SCHMALE hervor, allerdings war dieser etwas zu zaghaft (das „Assauer-Syndrom“, hehe..), so dass man etwas zum Megaphon greifen musste, was ebenfalls Spassig war... jedenfalls für die, die nicht aus ihren Komaträumen mit der Frage „Na, haste Kopf weh?!“ un `nem Phonpegel von 2000 Dezibel geweckt/wachgeschrien wurden, hehe..
Die Disziplinen, in denen es sich zu beweisen gab, waren im einzelnen:

1. Stiefelweitwurf,
2. Büchsenwerfen,
3. Bierkastenhindernislauf,
4. Nagelbalken,
5. Torwand schießen und
6. Maßstemmen.

Ich glaube jeder kann sich vorstellen welch Anblicke sich da boten, haha.., herrlich!
Sportlicher Wille ergänzte sich mit Professionalität (knappe 5 Minuten Maßstemmen- Gruß nach Hamburg dafür an Freund „Terror“, der hier als gelernter Bierbrauer, zeigte was das Handwerk kann) und traf bisweilen auf ernüchternde Enttäuschung (Dosenwerfen war doch in jungen Jahren genau meine Disziplin.. vielleicht hätte ich allerdings auch nicht auf versprengte Anhängerschaften aus der Damenwelt werfen dürfen..). War ein Heidenspaß und sorgte für genügend Erheiterung zum warm werden, während andere sich bereits wieder mit Hilfe kühler Getränke in Stimmung brachten. Dazwischen gab es dann ein kleines Geplänkel mit einem „Punk“ (zumindest hielt sich dieser wohl für einen – unter Zottel Iro und Siff der letzten Monate konnte ich das leider nicht so genau erkennen, um diese Aussage auch wirklich zu bestätigen),was aber relativ schnell gelöst wurde.. auch wenn das ganze beeindruckend auf die Entertainerqualitäten blicken ließ, musste man doch über diese astrein inszenierte One-Man Show auch gut lachen. Erste Band an diesem Tag waren MI SAN DAO die asiatischen Oi! ins Island brachten. Gar nicht schlecht, wenn auch etwas ruppig- aber sympathisch. Schienen auch noch junge Burschen zu sein (das Instrument des Bassisten war größer als er selbst, hehe) und mit jungem Fleisch ging’s weiter, als die YOUNG ONES auf die Bühne geprügelt wurden. Diese waren sichtlich angeschlagen von einer längeren Fahrt und spielten nicht grade ihren besten Gig an diesem Tag. Wenn man dennoch drüber lachen konnte, war das aber soweit alles im grünen Bereich.. und dem Rest rate ich bei Gelegenheit Sänger Marlon nach seinem Privatporno auf seinem Handy zu fragen, haha..

SUPERYOB trieben den Altersdurchschnitt auf der Bühne wieder nach oben und spielten ein wirklich durch und durch getrimmtes Set an 100% englischer Musik von der Straße. Hat mir gut gefallen und war zum vorigen Abend zwar ein ziemlicher aber nicht unüberbrückbarer Kontrast zum Zeltkonzert. Dann war es Zeit für STOMPER 98, die mir bisher immer am Ohr vorbei liefen, hier aber neue Lieder vorstellten und live das ganze passend darstellten und repräsentierten. Zu Hause habe ich mir dann deren neue Scheibe angehört und war absolut positiv überrascht in welche Richtung sich die Band entwickelt hat. Dazu kamen dann noch mal die TEMPLARS auf die Bühne, um die „Göttingen-New York“ Unity zu zelebrieren und unser aller Freund und Helfer wurde ebenfalls wieder mit einem Ständchen bedacht. Fest im Griff hatten dann auch SPRINGTOIFEL das Publikum, spielten sich durch sämtliche Platten und balancierten Mainzer Fastnachtsstimmung in den wilden Osten. Stimmung war von Anfang an auf dem Siedepunkt und als Live Band brauchen sich die Mainzer wirklich vor niemandem verstecken. Zwischendurch gab es dann noch die Krönung der Gewinnerteams der Skinhead Games, was ebenfalls ein feuchtfröhliches Unterfangen mit viel Chaos und noch mehr Spaß auf der Bühne war- an dieser Stelle noch mal DANKE an SPRINGTOIFEL, die es uns ermöglicht haben, das gebührend dem Anlass während ihres Auftritts zu machen!!

Im Anschluss gab es dann noch einen Niter, der es wie schon auf den LE-Meetings davor wieder mal in sich hatte. Geschwoft, gefeiert und zu guter letzt mit der vollen Breitseite im Dreck gelandet – der Abend war gelungen..., mein (bis zu dem Zeitpunkt) strahlend weißes Ben Sherman erzählt da heute noch von!

Fazit: Rundum Alles gelungen und es war schön so viele Bekannte Gesichter wiederzusehen und auch neue Leute kennen gelernt zu haben. Auch das dieser Event auch im Jahre 2007 KEIN Ausverkaufsevent ist, bei dem Bands eingekauft oder sonst wie auf die Playlist gemeiert werden, zeigt nur die grundehrlichen Absichten und Ideale, die auch in diesem Jahr wieder perfekt umgesetzt wurden. Grade beim Blick auf andere Festivals kann man sich da nicht oft genug bei den verantwortlichen für bedanken!! Unterstützung aus dem Bezirk ist den Jungs & Mädels auf jedenfalls sicher, das war definitiv nicht das letzte Treffen!!

CHEERS an die LE- OTM Crew, besonders Schmale/Ecke/Willi/RadfahrUltra Gelb-Schwarz & Bukkakke U.Rina, an Young Ones Marlon und sein Handy.., Stomper Sebastian, Volxsturm Tost und Hinkel (Rene, ich habe belastende Bilder auf meiner Kamera gefunden.. ich war geschockt, hehe), die Berliner Crew (Tommy, Masche PM-Bernd, Christian, Hagen, Melli) Randale Oli&Diana, Tobi (HB), Arne (Hanoi), Disco Hater Rafa, (G)Eilenburg Porn Crew, Michi & mein Hirn, das ständig irgendwen zu nennenden bei so was vergisst...
-aber das besprechen wir demnächst mal wieder vor Ort in LE ;-)

Regards

Markus aka MC Barturst aka Leipziger Lerchenkiller aka Haltdocheinfachdeinmaulmarkus