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Demented are Go + Ed Random Band in D’Dorf / 02.09.05

DAG in Ddorf’er Stone, das versprach ein enges und übervolles Vergnügen zu werden und genau dem war auch so! Vorband an diesem Abend war die Ed Random Band, eine Band mit der man in der man gut 2 Wochen vorher selber schon einmal das Vergnügen hatte die Bühne teilen zu dürfen und die menschlich wie musikalisch gleichermaßen zu überzeugen wussten. Die Kollegen starteten Ihr Set aus druckvollem Punk mit deftiger Rock’n’Roll Kante und spielten ein sehr solides Set, das für einen Support eigentlich ohne Frage zu Schade war. Verspieler habe ich da keine rausgehört und jede Note wurde sicher aus dem Ärmel geschüttelt. Sehr fein! Die ersten Leute hatten ebenfalls Ihren Spaß an der Band und der Laden füllte sich langsam aber sicher bedenklich, wie ich es das letzte mal nur bei der anderen Psychobilly Sperspitze, den Meteors, in Erinnerung hatte. Nachdem man den Laden in ein Treibhaus verwandelt hatte, gab’s eine kurze Umbaupause, in der man sich über die Freudenhaus-Preise mancher Trinkbuden wundern sollte und ebenfalls wieder auf einige länger nicht mehr gesehene Herrschaften traf und sich so mit ein wenig Palaver die Zeit bis zu DAG vertrieb.
Als diese dann die Bühne betraten war der Laden so gerammelt voll, dass man sich mit Mühe die Steile Treppe des Stones bis runter ins Pit durchkämpfte, wo bereits das Tanzbein geschwungen wurde. In Regelmäßigen Abstand hörte man hier Fäuste auf Fleisch klatschen, Leute in Glasscherben Fallen, sich aufrappeln und wieder von vorne zu beginnen. Demented selber spielten an diesem Abend ein absolutes Top Set, das Spielerisch dermaßen sauber war, das man zeitweise schon überlegte, ob sich hier vielleicht lediglich nur zum Vollplayback bewegt wurde. Das dem nicht so war wurde klar, als eine Dame aus dem Publikum urplötzlich auf die Bühne stürmte um bei „Queen of Desease“ den Lead-Gesang zu übernehmen.. den Text konnte sie zwar nicht richtig, dafür konnte sie aber zur Freude aller Anwesenden Trommelfelle (jedenfalls der, bis zu diesem Zeitpunkt, noch intakten) mit Hilfe des Mirkofons ca. 200 000 Dezibel starke Schrei –Salven von der Bühne blöken, was zu allgemeinen Erheiterung führte. Am Ende spielte man den Song dann noch einmal, allerdings ohne Dame auf der Bühne und im bewährten Line up.. Der Umgang miteinander wurde bei Nummern wie „Cast Iron Arm“ oder „PVC Chair“ dann auch zusehends härter, was sich nicht nur auf das Wreckin’ Pit beschränkte, sondern auch auf einen eher im Nachhinein unglücklich am Bühnenrand stehenden jungen Mann, der ein paar Bilder vom Rand eben selbiger machen wollte.. denn da sah man außer einer aus dem nichts fliegenden Faust von DAG-Sparky eher weniger, was das Objektiv- viel eher aber die gesamte rechte Gesichtshälfte- des jungen Herren in „Verzücktheit“ geraten ließ.. von da an wurde, mit einigem Sicherheitsabstand zu den Protagonisten auf der Bühne, ausschließlich VOR der Bühne geknipst..
Mit „Pervy in the Park“ „Thunnel of Love“ und „Old black Joe“ legte man einige Klassiker ins Feuer, was die Leute dankbar aufnahmen, versäumte allerdings auch nicht, die ein oder andere Neuere Nummer vom aktuellen Album ins Set zu nehmen. Ehrlich gesagt finde ich das neue Album nicht unbedingt berauschend, aber zusammen mit den Klassikern der Band, ergab hier alles einen Schuh..oder Creep, wie man glaub ich eher sagt!
Die Band selber hatte auch sichtlich Spaß und legte im letzten Drittel noch mal gehörig zu, so dass man mit vollen Segeln hier das genau zum richtigen Zeitpunkt räumte! Alles in allem ein sehr gelungener Abend, den ich mir so jederzeit wieder gerne antun würde!