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Bovver Boys, Evil Conduct und die Urban Rejects, 08.07.05 in Mönchengladbach

Bovver Boys, Evil Conduct und die Urban Rejects hatten zum Tanze
gerufen, und das lässt man sich ja nicht zweimal sagen. Einziger
Hacken an der Sache: der Gig sollte in Mönchen Klappdach stattfinden.
Nicht dass das zu weit weg wäre, aber als Aachener muss man seine
Fußballrivalitäten hegen und pflegen. Am Orte des Geschehens
angekommen, wurden die üblichen Verdächtigen begrüsst und ein dummer
Spruch jagte den nächsten, es wurd kräftig gelästert und gelacht,
wobei der Kasten gefüllt mit lauwarmen Hacke Beck das Seine dazu tat.
Klar kam Gladbach nicht wirklich gut weg in den Geschichten, aber
selbst die Einheimischen lachten mit, war doch das Borderland in
dominierender Zahl vor Ort. Als die ersten Töne von innen erklangen,
zog es die Meute dann doch rein ins "Project 42. Die Location hatte in
den letzten Wochen mehrmals gewechselt, so dass eigentlich keiner
wusste was ihn erwartet, doch obwohl der Name an nen Techno Schuppen
erinnert, konnte die Location begeistern. Ein alter Keller, hatte was
von nem Bunker, Bühne nicht zu groß, dafür Theke nicht zu kurz. An die
Bierpreis kann ich mich nicht erinnern, ist aber auch halb so wichtig.
Erste Band an diesem Abend (wie auch schon vor 2 Wochen im AZ zu
Aachen, bei der Bovver Boys Release Party) waren die Urban Rejects,
dabei handelt es sich um die neue Aachener Oi! Hoffnung um The Sinner
and The Saint Tattoo Chefstecher und Luca Brasi Frontmann Andreas, mit
im Boot sind "Bovver Boy"-Stefan, "Down The Drain"-Mocki und "For The
Day"-Karsten. Was da geboten wird ist schöne Oi! Musik der alten
Schule, viele geniale Coversongs (von den 4 Skins über Combat 84 bis
zu The Oppressed) und ein paar (ich glaub 4 an der Zahl) wirklich sau
starke eigene Songs, die auch bald bei Sunny Bastards als CD-EP
erscheinen.Wie das aber so ist, braucht das Publikum immer ein
bisschen um sich an ne neue Kapelle zu gewöhnen, leider! Erschwerend
kommt noch hinzu, dass ne Menge der Glatzen vor der Bühne einen Combat
84 Song gar nicht mehr kennen, weil ihnen in den Internetforen dieser
Republick verklickert wird, dass das ja ne böse Band ist/war. Schade
drum, was da auf der Bühne gezeigt wurde, war jedenfalls mal wieder
großes Tennis. Als nächstes sollten dann die Mighty Mighty Bovver Boys
die Bühne betreten, also gabs ne kleine Umbaupause, da der Tom das
Schlagzeug ja irgendwie auf Linkshänder umfrickeln muss.Diese konnte
man mit ein bisschen Bier und Geschwätz überbrücken und die Vorfreude
wuchs. Was soll ich sagen, ein Kracher nach dem anderen, auf den Punkt
gespielt, und nur 2 Wochen nach der CD Veröffentlichung, konnte das
erlebnisorientierte Pogo-Publikum die meisten Songs mitsingen, was die
Stimmung natürlich in den Himmel hebte. Ich hab das ja schon in
anderen Berichten von Bovver Boys Konzerten erwähnt, aber ich machs
nochmnal (!!Oi! The Werbetrommel!!): für mich eine der besten Bands
die es im deutschen Lande gibt! Ehrliche Skinheadmusik (trotz Toms
Stirnteppich ;-) )! Wer die CD noch nicht hat sollte sie sich
besorgen, und wer die Jungs noch nicht in directo gesehen hat, sollte
auch das nachholen sobald sich die Möglichkeit ergibt! Leider war das
Set ein bisschen kürzer als sonst, da man den Laden glaub ich
rechtzeitig verlassen musste, auch der Aftershownighter fand woandes
statt, dennoch waren sich wieder alle einig: Das Borderland rockt!
Und eben weil das Borderland rockt, kommt auch die letzte Band des
Abends aus genau diesem, zwar von der Limburgischen Seite aus, aber da
kennen wir als echte Dreiländerecker keine Unterschiede. Die meisten
Leute die nicht aachener Herkunft waren, waren wahrscheinlich für
diese angereist, und auch sie sollten das nicht bereuehen, da Evil
Conduct Live wie auch auf Platte einfach spitze sind. Ein Kracher nach
dem anderen, da ging die Lucy ab, und der Saal sang mit, selbst an der
Theke wurde getanzt, das gibt's nicht so oft!
Irgendwann war auch Ende, und ich machte mich auf noch ein paar
Platten zu kaufen, da der Lazy mit seinem Sortiment zu gegen war, und
fand auch prompt 4 7" die ich lange suchte, zu top preisen, gerade als
diese bezahlt waren, springt mich von hinten der Richard aus Bonn an,
und brüllt mir ins Gesicht, dass die Gladbacher Men in Green meine
Karre abschleppen wollen. Wir also raus, zum Auto gelaufen, und er
hatte Recht, die Bastarde schleppten einen nach dem anderen ab. Dumm
das irgendwie nur Karren von Gigbesuchern dort standen. Knölchen hing
schon an der Scheibe, und ich dürfte wohl so 2-3 Promille gehabt
haben, was die Sache mit dem "einfach wegfahren"nicht wirklich
erleichtern sollte.....auf jeden Fall stand mein Auto 5 Minuten später
in nem Parkhaus aber sagts keinem weiter! Zu Fuss nochmal zur
Location, in der sich schon eine Horde Technojünger breit gemacht
hatten, die Jungs mit dem spärlichen Haupthaar hatten sich derweil in
nem anderen Laden zur Aftershowparty zurück gezogen. Noch kurz bei
allen verabschiedet, und mit anderen Leidenskamerossen über die
Gladbacher Bullen geschimpft und die Taxifahrer angepöpelt die ja
unbedingt ihren Parkstreifen in Anspruch nehmen mussten. Und ab ins
Parkhaus den Rausch ausschlafen, denn an drinking and driving war
nicht zu denken, auch wenn ich es nur 3 Stunden vorher noch lauthals
gesungen hatte...


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Und als Bonus noch nen anti-kölner witz hinter her, in der Hoffnung dass ihn noch keiner kennt:

Köln, Einschulung 1. Klasse.


Die Lehrerin will sich gleich am 1. Schultag beliebt machen und
sagt voller Stolz, dass sie 1. FC Köln-Fan ist und fragt die Klasse, wer
sonst noch 1. FC Köln-Fan ist. Alle Hände gehen nach oben, nur ein
kleines Mädchen meldet sich nicht.

Die Lehrerin fragt: "Warum meldest du dich denn nicht?"
"Weil ich kein 1. FC Köln -Fan bin!"
"Ja sowas. Zu welchem Verein hältst du denn dann?"
"Ich bin Alemannia Aachen-Fan und stolz darauf!"
"Alemannia Aachen??, ja um Himmels willen, warum denn ausgerechnet die
Alemannia Aachen?"
"Weil mein Vater aus Aachen kommt, bei der Aachen-Münchner arbeitet und
als Jugendlicher bei den Alemannia Amateuren gespielt hat und meine Mutter
auch aus Aachen kommt und bei Zentis arbeitet. Beide
sind natürlich Alemannia Aachen-Fans, also bin ich es auch!"

"Aber mein Kind, du musst doch deinen Eltern nicht alles
nachmachen!!
Stell dir doch nur mal vor, deine Mutter wäre eine Prostituierte
und dein Vater ein alkoholabhängiger arbeitsloser Penner, was wäre denn dann??!"



"Ja gut, dann wäre ich wohl auch 1 FC Köln-Fan..."


Christian/ Oi!United