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PERKELE
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Zum Ersten mal gehört hatte ich von PERKELE auf dem „Brewed in Sweden Vol.1“ Sampler. Danach begann ein zähes Suchen nach Komplett-Tonträgern, bis letztendlich das aktuelle und nunmehr dritte Album der Schweden, durch die glückliche Hand von Blind Beggar Rec. den Weg aus den heimischen Boxen fand. Fast zeitgleich überschlugen sich nicht wenige Fanzines mit Anschuldigungen, dass diese Band „irgendwie rechts“ wäre und in einigen Heften konnte man sogar von „Aushilfs - Nazis“ lesen. Würde es sich bei dieser Band tatsächlich um eine Naziband handeln, wäre es verdammt Schade gewesen, ließ die Musik der Schweden sowie deren Texte doch keine Wünscheoffen.. Klärung musste her und ein Abend im kältesten Monat des Jahres schien der richtige Anlass zu sein. Über Nackentattoos, alte Perlen im Plattenschrank, den seltsamen Vergleich zu noch seltsameren Posermetalbands, unsinnige Gerüchte und den Umstand, dass eine Band -auch wenn sie danach benannt ist- nicht zwangläufig nach Scheisse klingen muss, standen die drei Schweden geduldig Rede und Antwort... (aus Bezirk 7 #7)
Markus: O.K., als aller erstes bitte einige Worte über die Band. Wer spielt bei Euch was..
Ron: Ich bin Ron, ich spiele die Gitarre und singe in der Band.
Chris: Mein Name ist Chris, ich spiele Bass und mache noch die Backing Vocals.
Jonsson: Mein Name ist Jonsson und ich spiele Schlagzeug.
Markus: Was bedeutet Euer Bandname?
Ron: Es bedeutet soviel wie „Fuck“, „Shit“!
Markus: ..hat das irgendeine Bedeutung, dass Ihr gerade diesen Namen gewählt habt..
Ron: Ja, ein bisschen schon..,weißt Du, Ich habe finnische Wurzeln und „Perkele“ ist ein finnisches Wort..
Chris:..und es klingt rebellisch! Wir sind eine rebellische Rockband, at first, haha!!
Markus: ..also nicht, dass Ihr Eure Musik selber als Scheisse bezeichnen würdet..
Ron: Haha, Nein, es ein „Fuck You“ an andere Leute!
Markus: Auf dem Cover Eurer neuen Platte ist ein Typ abgebildet, der den Titel des Albums “No Shame” in den Nacken tätowiert hat. Wer ist das?
Ron: (beugt sich nach vorne und zeigt mir seinen Nacken) Das ist meins!
Markus: ..das zeigt den Stolz auf Eure Musik und Band ziemlich eindeutig..
Ron: Absolut!
Markus: Welchen Stellenwert nimmt die Band in Deinem Leben ein.. ich meine, so’n Tattoo sticht man sich nicht aus Langeweile..
Ron: Meine Band –unsere Band- bedeutet ALLES für mich! Ich würde dafür sterben!! Es ist schwer das zu beschreiben..aber sie ist alles für mich! I love it!!
Markus: Wo wir gerade von “Stolz” reden. Wenn ich mir Eure Texte ansehe nimmt das Thema „Stolz“ bei Euch einen sehr Großen Stellenwert ein. Stolz auf die Working Class, Stolz Skinhead zu sein, Stolz auf Eurer Land, Schweden. Wie wichtig ist Stolz in Eurem Leben? Bei vielen Bands habe ich manchmal das Gefühl, das sie dieses Wort einfach nur in Ihren Texten unterbringen weil sie meinen dass es da irgendwie hingehört ohne überhaupt etwas über den Begriff zu wissen..
Ron: Du brauchst Stolz um stark zu sein und das ist der Grund warum ich darüber singe, denn ich denke der Stolz auf mich und auf das was ich tue und wo ich her komme, macht mich viel, viel stärker..
Chris: ..ich denke, dass wenn man sagt, dass man „stolz“ ist, dass gar nicht so auf etwas „anderes“ festmachen kann. Es ist mehr so, dass man auf „Sich“ und „Sich selbst“ stolz ist. Ganz egal wer Du bist: Du kannst stolz auf Dich sein!
Markus: Wo wir gerade das Thema Patriotismus ansprechen -was ja auch öfters in Eurer Musik auftaucht- werdet Ihr da oft missverstanden? In Deutschland sitzt der Stempel da meist ziemlich schnell und man findet sich in einer Ecke wieder, in die man gedrängt wird, in die man eigentlich gar nicht gehört..habt Ihr in Schweden damit die gleichen Probleme?
Ron: Nicht mehr so sehr. Es ist einfacher für Perkele, weil wir ein farbiges Bandmitglied haben, aber ich denke, es ist ein Gefühl das man haben sollte -und auch das Recht haben sollte die’s tun zu dürfen. Es hat einfach nichts mit Rassismus oder dergleichen zu tun!
Markus: Das ist halt das Ding, die Leute können nicht zwischen einem Patriot und einem Idiot unterscheiden..
Ron: Ja, verdammt- absolut!
Jonsson: Wenn Du magst wo Du lebst, dann achtest Du auch darauf- und es ist ein besserer Platz zum leben.
Chris: Es ist das gleiche wie mit den Texten, über die wir gerade geredet haben. Es ist egal woher Du kommst, wenn Du Stolz auf Dich selbst bist und auch Dein Land in dem Du lebst magst, dann sollst Du das auch tun dürfen! Und das hat auch nichts damit zu tun, ob man jetzt in Schweden geboren und ein „richtiger Schwede“ ist - es ist einfach egal wer Du bist, wenn Du dort lebst und das Land magst, sollst Du es tun dürfen! Aber ich verstehe was Du meinst. Ich liebe mein Land und ich mag was wir tun, aber ich persönlich bin auch vorsichtig mit diesem Begriff „Patriot“, weil ich weiß, wie es von manchen ausgelegt und verstanden werden kann. Das ist halt auch in Schweden eine sehr heikle Sache, weil die Leute dann oft denken, dass man Rassist ist. -O.K., das Problem habe ich natürlich jetzt nicht..aber ich würde mir jetzt dieses Label nicht unbedingt anheften. Aber ich liebe mein Land, ich liebe was wir tun und ich bin stolz auf das Land in dem ich lebe.
Markus: In einigen Eurer Songs findet man des Öfteren den Bezug zur Working Class. Was für Jobs habt Ihr?
Ron: Ich arbeite in der Industrie. In der Logistik.
Chris: Ich arbeite bei einer staatlichen Firma.
Jonsson: Ich bin Metal Arbeiter..
Ron: …Heavy Metal- worker, haha!!
Markus: ..mögt Ihr Heavy Metal?
Jonnson: Einige Sachen schon..
Markus: Iron Maiden?
Chris: Yeah!!
Ron: Ja, die sind großartig!
Chris: Das sind meine Einflüsse, die kommen vom Heavy Metal.
Markus: ..habt Ihr in der Band verschiedene musikalische Einflüsse?
Jannson: Doch schon..Ich höre sehr viel schwedische Musik.
Markus: Traditionelle schwedische Musik?
Jonsson: Traditionelle schwedische Musik und 70’ies Musik aus Schweden.
Markus: ABBA?
Jonsson: Nein!! (Chris und Ron müssen lachen) Nicht ABBA, mehr Alternative-Stuff aus Schweden und 70’ies Rock wie Kiss ..und (blickt in unsere Runde)manchmal auch ein bisschen Iron Maiden..
Ron: Ich höre sehr viel Oi! und alten Rock’nRoll.
Markus: Auch Rock-A-Billy?
Ron: Auf jeden Fall! Sogar alten Country, Hillbilly..Hank Williams..und natürlich alte Metal Bands wie Iron Maiden!
Markus: ..wir haben auf dem Weg hierhin die CD gewechselt und als dann wieder das normale Radio Programm lief, lief da “Number of the beast” von Maiden!- Im Radio!! Bei uns ist so was unvorstellbar, da läuft nur Techno und Hip Hop, aber eigentlich nichts mehr wo Du Gitarren hörst..da dachte ich mir schon für `nen Moment, was für ein großartiges Land Belgien ist..
Ron: Ha Ha, ja, Maiden sind echt gut!!
Markus: Wie sieht eigentlich die Live Situation für Euch aus? Spielt Ihr viel? In „Here to stay“ singt Ihr ja, dass es nicht leicht ist Auftritte zu bekommen..
Ron: Es ist viel einfacher für uns geworden und wir haben jetzt eine Menge Gigs. Noch vor einem halbem Jahr, da hatten wir nichts!
Chris: Das dritte Album war der Durchbruch für uns. Wir haben jetzt viel mehr Konzerte, mehr Leute die uns buchen. Davor war es wirklich schlecht um Auftritte bestellt. Nichts ist wirklich passiert und wir haben vielleicht einen Gig pro Monat gehabt, wenn es gut gelaufen ist. Aber jetzt haben wir bereits Buchungen für Konzerte die noch Monate vor uns liegen.
Markus: ..würdet Ihr sagen, dass es einfacher für Euch ist hier in Europa zu spielen, als bei Euch in Schweden?
Chris: Ja, auf jeden Fall!
Ron: ..in Schweden ist es mittlerweile fast unmöglich..
Jonsson: Die Szene hier ist einfach viel größer als die in Schweden. Schweden hat 9 Millionen Einwohner und Europa..vielleicht 200 Millionen!! Das ist schon etwas größer!
Markus: Radio 69 meinten das auch, weil die staatliche Situation in Schweden so schwierig wäre und kaum noch Clubs und Kneipen existieren, in denen man sich treffen und Konzerte organisieren kann.
Jonsson: Das stimmt..
Chris:.. wir haben in Göteborg schon seit Jahren nicht mehr gespielt..-und das ist unsere Heimatstadt!!
Markus: Wo habt Ihr denn bisher schon überall gespielt?
Ron: Bisher nur in Schweden, Norwegen und Dänemark.
Chris: Und wir werden in nächster Zeit auch wieder in Deutschland spielen.
Markus: Denkt Ihr, dass es einen Unterschied zwischen dem skandinavischen Publikum und dem Publikum in diesem Teil von Europa gibt?
Ron: Hier ist alles viel größer!
Jonsson: Hier bekommst Du einige Hundert Leute auf den Auftritten zusammen, das ist in Schweden fast unmöglich.
Markus: ..weil es kaum Clubs gibt? -Oder ist das Interesse an dieser Musik nicht so groß..
Chris: Es kommt immer darauf an, was für Gigs es sind. Meistens sind es schlecht organisierte Gigs. Wir haben auf einem Festival im letzten Sommer gespielt und da haben wir den Konzertort gefüllt. Es hängt halt immer von der Organisation ab und wie die Konzerte beworben werden, denn wenn die Leute wissen dass wir spielen, dann kommen eigentlich immer viele zu den Shows. Aber meistens sind sie eben schlecht organisiert.
Jonsson: Hinzukommt noch, dass es fast so etwas wie einen Boykott gibt, was Oi! Bands betrifft. Es ist mit keinem Wort in der Zeitung etwas darüber zu lesen..sie reviewen unsere CD’s zum Beispiel nicht.
Markus: Ihr habt Eure CD an eine „seriöse“ Zeitung geschickt?!
Jonsson: Ja, an die „Göteborgs Posten“, das ist die Göteborger Zeitung- die Größte in der Stadt!
Markus: ..ich meine, was erwartet Ihr? Es wäre nicht das erste mal, dass selbst „seriöse“ Medien in Ihren abgegriffenen Stereotypen denken..und da ist nun mal leider auch jede Skin Band eine Nazi Band,.. ich glaube, dass ist in Schweden nicht viel anders(siehe hierzu auch Radio69 in der #6)..
Jannson: Unsere erste CD haben sie reviewt!
Markus: ..und was haben sie geschrieben?
Jonsson: Wir haben 2 von 5 Punkten bekommen..haha..das war nicht so gut, aber auch nicht so schlecht..
Ron: ..aber immerhin wurden wir besser als Mötley Crüe besprochen, hahaha..(alle schmeißen sich weg vor lachen)- Die hatten nur Einen von 5 Punkten!!
Markus: Was habt Ihr denn bisher alles so veröffentlicht?
Ron: `Rausgebracht haben wir bisher 3 Alben- Voice of Anger/ No Shame und unser 7-Song Debut Album „Från Flykt Till Kamp“, was wir noch in Schwedisch gesungen haben.
Chris: Die Platte haben wir aber damals komplett selber produziert und finanziert. Sie wird aber demnächst neu gepresst! Die Original Pressung war damals nur 500 Auflagen stark.
Markus: Auf welchem Label wird sie erscheinen?
Ron: Blind Beggar Records.
Markus: Also seid Ihr zufrieden mit Eurem Label?
Ron: Auf jeden Fall, Wolle hat gute Arbeit geleistet.
Markus: Wer schreibt bei Euch die Texte?
Ron: Das bin ich.
Markus: Gib uns doch noch etwas genauer Auskunft darüber, worüber die folgenden Lieder handeln:
-The day has come Ron: All die Leute die Scum sind..all die Leute die Dich wütend machen.. Eines Tages werden sie bekommen was sie verdienen!
-I believe Ron: Ich glaube eines Tages werden wir ein besseres Leben haben. Man darf nicht denken, dass alles schlecht ist und sich damit abfinden, denn wir können es besser machen.
-Voice of Anger Ron: Es ist über die Leute, die immer wütender und unzufriedener werden. Sie leben ein hartes Leben und eines Tages werden sie ausrasten, auf den Strassen. Sie werden andere Leute angreifen und der Grund dafür wird sein, dass sie unzufrieden sind.
-Gone to far Ron: Es ist über Drogen.. und ich kann es nicht leiden, wenn sie Drogen Propaganda im TV machen, wie auf MTV. Die Leute, die MTV schauen sind Kinder, die sind vielleicht 13, 14 oder sogar noch jünger und ich finde es einfach nicht richtig, wenn man diesen Kids beibringt, dass es in Ordnung oder „cool“ ist Drogen zu nehmen.
-No Shame Ron: Der Song zum Großteil über mein Leben und das Leben das ich gelebt habe..und ich möchte mich nicht für meinen background schämen müssen.. Als ich jünger war haben die Leute auf mich herabgesehen, weil ich sehr arm war. Man braucht sich nicht dafür zu schämen was man ist. Sei stolz ..(muss lachen) da haben wir die Sache mit dem “Stolz” wieder..
Markus: “Polizei und Skinheads” scheint etwas zu sein, was wohl nie unter einen Hut zu bringen sein wird..In „Got enough“ singt Ihr über Polizei-Gewalt und das man immer auf sich aufpassen soll („watch your back“), da einen die Polizei ohne Gründe aufgreift und ohne weiteres zusammenschlägt- ist das tatsächlich die Situation in Schweden oder ist das mehr überspitzt und fiktional dargestellt?
Ron: Es ist beides, ich selbst bin schon einige mal von Polizisten zusammengeschlagen worden..schon als ich 16 oder 17 Jahre alt war..dieser Song ist über die Leute, die so verdammt wütend und gereizt werden, dass sie all das zurückgeben, was die Cops verdienen, wenn Sie alleine sind..weil sie einfach so abgefuckt sind..So the policemen should watch their backs..
Markus: ..also seid es nicht Ihr um die es sich in dem Song dreht- es ist die Polizei..?
Ron: Nein, nein, es ist die Polizei. Eines Tages werden sie die Rechnung für alles bekommen.
Markus: Wie würdest Du die schwedische Skinheadszene im generellen –sowie in Göteborg wo Ihr lebt- beschreiben?
Ron: Die Skinheadszene in Göteborg ist meiner Meinung nach großartig! Nicht in dem Sinne, dass es viele Auftritte für uns gibt, aber es gibt viele Skinheads und es sind mehr Skinheads geworden und es sind sehr gute Jungs. Ich mag sie alle..da sind vielleicht einige, die ein bisschen durchgeknallt sind, aber unterm Strich kann ich sie alle sehr gut leiden. Es sind wirklich nette Leute!
Markus: Was ist mit Politik? Spielt sie eine Rolle bei Euch?
Ron: Nicht in der Oi! Szene. Nein, sie spielt keine Rolle in der Oi! Szene.
Markus: ..und was ist mit “politicall correctness”? In Deutschland wurde das mit der Zeit für einige Leute immer wichtiger..und nimmt in meinen Augen mittlerweile ziemlich dümmliche Züge an..ich denke, dass Du bald eine Frau nicht mehr eine Frau nennen darfst, ohne dich in Gefahr zu begeben ein “Sexist” zu sein..
Ron: Ich weiß nicht, vielleicht ist es für einige wenige wichtig, aber die meisten kümmert es nicht.
Markus: Eine andere Band aus Schweden, die mich auch ziemlich an Euch erinnert haben, als ich Euch da erste mal gehört habe, sind Pöblers United. Sie haben vor Jahren mal eine Single auf dem deutschen Knock out Label rausgebracht, aber dann hat man -bis auf eine wirklich geniale Version von „Our House“ auf einem schwedischen Tribute to Madness- Sampler - nichts mehr von ihnen gehört. Gibt es die Band noch?
Ron: Nein, sie existieren nicht mehr. Der Gitarrist hat die Band verlassen und die anderen spielen jetzt in anderen Bands. Einer spielt nun in einer Psychobilly Band und sie hängen jetzt viel mit Psychobillies `rum..ich glaube nur einer aus der Band ist heute noch Skinhead.
Markus: Das erste mal dass ich von Eurer Band gehört habe, war auf dem Brewed in Sweden Sampler. Und ich war wirklich erstaunt, wie viele Punk und Skinhead Bands es in Schweden gibt. Wie sieht der Kontakt untereinander aus. Gibt es vielleicht eine Band mit der Euch auch persönlich eine Freundschaft verbindet?
Ron: Ja, ich kenne viele von den anderen Bands, wie Medborgargadet. Ja, es gibt Kontakt zu einigen Bands.
Markus: Haben die Bands generell ein gutes Verhältnis untereinander?
Ron: Wir hängen viel mit Medborgargadet rum..und die anderen Bands, weißt Du, viele von den Bands auf diesem Sampler existieren mittlerweile schon nicht mehr!
Markus: “ I fly a flag for a football team” ist eine Textzeile aus einem Eurer Songs (“Our Home”). Seid Ihr an Fußball interessiert?
Ron: Ich unterstütze das schwedische Team!
Markus: Nur das Nationalteam, oder auch eine bestimmte Mannschaft in der schwedischen Liga?
Ron: Ach so..ja klar, ich unterstütze das Team unserer Stadt- Das beste Team!-, sein Name ist Gais!!
Markus: Thema “Dritte Halbzeit”..
Ron: Nein, nein, ich bin kein Hooligan. Ich möchte das Spiel sehen!
Markus: Wenn man sich Eure Texte Durchliest und sie letztendlich auch hört, wird einem sehr schnell klar, dass Euch sehr viel an den Texten und der Musik die Ihr spielt liegt. Die Art wie die Texte aufgebaut sind, was sie aussagen und wie Ihr sie singt. Das ist wirklich ehrliche Musik, tief aus dem Herzen, mit Texten die wirklich etwas aussagen und nicht nur über das Problem handeln, dass das „Bier zu warm“ ist..Ihr wisst schon was ich meine..Wenn Ihr die Chance hättet etwas mit Eurer Musik zu bewirken, was wäre das?
Ron: Das Oi! Bands mehr Auftritte in Schweden bekommen -und überall anders natürlich auch! Und das Oi! Bands mehr akzeptiert werden..aber nicht in dem Sinne, dass es Teil dieser Mainstream-Scheiße wird.
Markus: ..also auf keinen Fall Perkele auf MTV..
Ron: Nein, auf keinen Fall! Ich würde niemals auf MTV gespielt werden wollen!!
Markus: Was sind Eure Pläne für die Zukunft?
Ron: Wir werden bald eine neue Platte aufnehmen und wir machen gerade eine Dokumentation, die auch sehr bald erscheinen wird!
Markus: (Zeigend auf einen Skinhead in der Ecke des Raumes, der die ganze Zeit schon das Interview mitfilmt) Ist das das, was Ihr den Kollegen da die ganze Zeit mitfilmen lasst?
Ron: Ja..
Chris: Du wirst Dich in dieser Dokumentation wieder finden..
Markus: ..na Gott sei Dank hab’ ich saubere Klamotten an, haha..damit ich gut aussehe..
Ron: Haha, ja tust Du..
Markus: Irgendwelche letzten Worte?
Ron: Kauft unsere Platten!! Danke für all die Unterstützung und Danke für das Interview!
Markus: Ich hab zu danken! Hoffe man trifft sich bei Gelegenheit noch mal, vielleicht sogar in Schweden..
Ron: Yeah, ..kannst Du schwedisch?
Markus: Nicht viel, aber ich kenne das Wort Leskipää..(Gelächter)
Ron: ..Haha, ja das heißt 2Schweinekopf2 ..aber das ist finnisch.., haha..
Chris: Kannst Du noch ein anderes Wort..?
Markus: ..Runka med Kondom (=wichsen mit Kondom/ -jaja, ich weiß das Niveau..)
Ron: Hahaha..was bringen Die Euch für Sachen in der Schule bei..
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