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TEMPLARS

Für viele dürften die Templars mit Sicherheit eines, wenn nicht sogar Das Flagschiff des Ami- Oi! sein. Seit 1990 existent veröffentlichte man am andern Ende des Teiches konstant reichlich EPs, LPs, Split Singles u.s.w. ohne dabei, 14 Jahre später, irgendetwas von der Power der Anfangstage eingebüßt zu haben. Bei Ihrem letzten Besuch in Deutschland ließ man es sich nicht entgehen mit Schlagzeuger Phil ein wenig über deutsches Bier, mittelalterliche Geschichte und die Szene in Amerika zu plaudern. ( aus Bezirk 7 #7)



Markus: Für alle zu spät gekommenen, gib uns doch mal bitte eine kurze Bandgeschichte Eurer Band und erzähl uns was über das aktuelle Line Up der Band!


Phil: Unser Line Up jetzt ist Carl an Gitarre und Gesang, Perry am Bass, Chet an der zweiten Gitarre und ich selbst am Schlagzeug. Unser Original Bassist wurde 1995 Durch Perry ersetzt und den zweiten Gitarristen haben wir seit 2000 dabei. Gegründet haben die Band damals Carl und ich 1990. Die ersten Live Auftritte hatten wir ab 1992.


Markus: ..was war eigentlich der Grund die Band „Templars“ zu nennen? Großes geschichtliches Interesse?


Phil: Seit meiner Kindheit war ich fasziniert von der mittelalterlichen Geschichte, also warum nicht so einen Namen nehmen? …mich langweilen die Bands, deren Namen „unbedingt“ Wörter wie „Boots“ oder „Street“ beinhalten müssen, oder keine Bedeutung haben!


Markus: Erzähl’ uns mal was über Jaques de Molay..


Phil: Der letzte Großmeister der Templars verbrannte auf dem Scheiterhaufen aufgrund von
Eifersucht, Intrigen und Neid..die, die sein Schicksal besiegelten, besiegelten auch Ihr eigenes!


Markus: Ich habe gehört, dass als Du und Carl die Band gegründet hattet, Ihr zuerst nur ganz locker irgendwelche Cover Songs in Carls Garage gespielt habt.. halt der Weg, wie jede Band mal anfängt. Kannst Du dich noch erinnern, wann der Punkt gekommen war, wo Ihr beschlossen habt die Dinge als Band ernster zu nehmen und angefangen habt hart an eigenen Songs zu feilen?


Phil: Das war 1990. Wir haben das ernster genommen, weil all unsere Freunde uns gesagt haben, das wir das tun sollten. Wir haben so viel Zeit damit verschwendet, dass alles nur als simples Hobby zu sehen, dass wir uns selbst geschworen hatten, in Zukunft die Sache ernster zu nehmen und konsequent dranzubleiben.


Markus: Jetzt seid Ihr eine der beliebtesten Oi! Bands auf der Welt..aber lass’ uns mal zurück zu den Anfängen gehen. War es hart die ersten Schritte als Band zu gehen? Ich meine, eine
menge Bands sind gut und würden es verdienen gehört zu werden, aber sie bleiben oft unbemerkt, weil sie zum Beispiel nicht die Möglichkeit haben Ihre Band einer breitern Masse vorstellen zu können. Ich denke Ihr hattet da schon einen besseren Start, denn kurz nach Eurem ersten Gig habt Ihr ja schon beim 1. D.C. Oi! Festival im Wilson Center gespielt..


Phil: Ich denke schon.. Wir haben viele Shows gespielt, als wir als Band angefangen haben. Wir waren jünger und hatten der Band gegenüber keine wirklichen Verpflichtungen wie gegenüber Arbeit oder Schule..für uns war das immer nur ein Hobby. Nicht etwas wie Arbeit, wie bei den Bands die vier mal im Jahr touren und am Ende auseinander brechen weil sie sich gegenseitig so auf die Nerven gegangen sind und sich jetzt hassen… als Hobby war es einfach nur Spaß herumzureisen, abzuhängen und neue und Alte Freunde wieder zu treffen.


Markus: Wenn Ihr in Euren Texten über das Thema Skinhead singt, dann sind es nicht immer die gleichen, langweiligen Geschichten von wegen “Kurze Haare, Boots, Braces, Bier, blablabla“ , sondern Ihr singt darüber als etwas was eure gesamte Persönlichkeit ausmacht..das klingt jetzt vielleicht blöd, aber für mich klingt das nach einem sehr ehrlichen Gefühl, was Ihr mit „Skinhead sein“ verbindet..was bedeutet es genau für Dich Skinhead zu sein- und natürlich in einer Skinhead Band zu spielen?


Phil: Das mit den Texten ist so, weil ich ein Mensch bin und normalerweise Menschen Durch gute und schlechte Zeiten gehen..so ist das nun mal im Leben und das ist genau das, worüber wir singen: Dinge die uns jeden Tag passieren und uns berühren. Andere Bands verbringen Ihre Zeit in einer Fantasy Welt und versuchen Ihre Textideen aus einem Richard Allen Buch zu ziehen. Würde in Amerika irgendjemand im wirklichen Leben, auch nur Ansatzweise das tun, was Joe Hawkins getan hat, wäre er wahrscheinlich tot oder würde bis zum Ende des 24. Jahrhunderts im Gefängnis sitzen!! Ich war Skinhead bevor diese ganzen tollen Bücher rausgekommen sind und auch vor diesem ganzen Internet Müll. Ich hab damals kein Buch gebraucht und ich brauch auch heute noch keins! Ich bin immer noch die selbe Person wie damals, als ich Skinhead wurde.. außer das ich vielleicht ein bisschen zugenommen habe..


Markus: Wenn Du gerade von diesen typischen Schlagworten sprichst. Was ist mit „Working Class“? Was arbeitet Ihr? Ich hab gehört Carl studiert und Du arbeitest in einem Krankenhaus..


Phil: Ja, das stimmt. Ich arbeite in einem Krankenhaus, Carl hat gerade promoviert und hat einzelne Jobs, Chet hat verschiedene Jobs und Perry arbeitet für einen Bücherverlag in der Poststelle.


Markus: Wie gehen eigentlich die Medien mit Skinheads in Amerika um? In Deutschland und Europa werden Skins meistens in den Medien als Rassisten, Nazis und Mörder dargestellt. Wenn man sich den Text von „Bovver Boy” ansieht, scheint es bei Euch nicht anders zu sein..


Phil: Es ist überall das gleiche. Zeitungen brauchen Leser, TV Shows brauchen Einschaltquoten, also lügen sie und übertreiben in Ihren Berichterstattungen ohne Ende. Unsere Shows hier in Deutschland werden nicht in den Zeitungen stehen und weißt Du auch warum?- Weil nichts passiert ist! -Wenn nichts passiert, können sie Ihre Zeitungen nicht verkaufen und niemand sieht sich Ihre TV Shows an!


Markus: Was ist mit Nazis in de amerikanischen Skinheadszene, wie den Hammerskins oder extrem rechten Bands? Haben sie viele Anhänger und die Möglichkeit Konzerte zu und Veranstaltungen zu organisieren? Die Band Patriot hat mal gesagt, dass die Anhänger dieser Bands meistens gar keine Skins sind, sondern eher ganz normale aussehende Möchtegern Kiddies.


Phil: Ich scheiße auf diese schwulen Bastarde und ich bin sicher sie scheißen auf uns! Ob diese Bands eine große Fangemeinde haben?- Wenn Du Hundescheiße auf der Strasse siehst, dann wirst Du auch immer einen Schwarm Schmeißfliegen darum schwirren sehen- Das ist dann ungefähr das selbe..


Markus: ..spielt Politik eine große Rolle in der amerikanischen Skinheadszene?


Phil: Sie sollte es nicht tun, tut es aber.


Markus: SHARP hat seinen Ursprung in Amerika und wurde dort unter dem Motto “neither red nor racist” ins Leben gerufen. In Deutschland habe ich manchmal das Gefühl, dass ein ganzen Haufen Leute diese SHARP-Sache mit Redskins verwechseln.. da haben die Leute in meinen Augen irgendwas falsch verstanden. Wie ist die Entwicklung von SHARP in den USA selber verlaufen, gab es da die gleichen Missverständnisse? Ist das überhaupt noch eine große Sachen in Amerika?


Phil: Es ist bei uns das gleiche! Ich wünschte sie würden mehr Zeit damit verbringen diesen Nazi-Losern aufs Maul zu hauen, als mit ihnen zu diskutieren…die meisten Nazis können nicht mal lesen, also warum da noch reden..Alles was sie kennen ist Gewalt - so give it back to them!


Markus: Was denkst Du persönlich über SHARP? Auf der “Horns of Hattin” grüßt Ihr ja auch SHARP.


Phil: Ich habe kein Problem mit SHARP. Als ich angefangen habe fand ich es gut, aber es ist genau wie bei Dir, es ist irgendwo falsch gelaufen..Du kannst die Medien nicht ändern, also warum sich unnötig damit rumquälen.. Egal, ich brauche jedenfalls keinen Aufnäher um zu zeigen, dass ich kein Nazi-Wichser bin- actions speak louder than words and patches!
... Oslo SHARP haben wir gedankt, weil sie es uns ermöglicht haben in Norwegen zu spielen.


Markus: Ich habe mal gelesen, dass Du auch schon einigen Redskins aufs Maul gehauen hast, stimmt das?


Phil: Nein, das stimmt nicht... Ich kenne einen ganzen Haufen Redskins und habe kein Problem mit ihnen, weil sie wissen wo ich stehe. ..Ich hatte ein paar Freunde, die sich mit Ihnen geprügelt haben und ich war da um das ganze zu stoppen, weil sie alle Bier verschwendet haben..- Sie fingen an Flaschen zu werfen anstatt aus ihnen zu trinken..und die Frauen liefen zu allem Überfluss auch noch schreiend davon!


Markus: Lass’ uns mal für nen Moment bei einigen Eurer Texte bleiben. Ihr habt diesen Song, “Heroin Street”, über einen Junkie. Ist das eine fiktive Geschichte oder ist der Song tatsächlich über jemanden den Ihr kennt?


Phil: Es ist eine wahre Geschichte. Drogen sind speziell in unserer Szene, genau wie im generellen gesehen in der Gesellschaft, der letzte Dreck! Das Thema Drogen war einer der Gründe, warum wir unseren ersten Bassisten ersetzt haben!


Markus: Was denkst Du über Drogen in der Skinheadszene? Ich rede dabei nicht von ein paar Bier vor oder während einem Konzert..


Phil: Der letzte Dreck!! – und eine totale Geldverschwendung! Du wirst zu einem hohlen Zombie und bist bereit alles dafür zu tun, um weiter an das Zeug zu kommen- Egal ob Du damit deinen Freunden oder deiner Familie weh tust! Die einzige Droge, an der ich hänge sind Frauen ..und das ist manchmal schon teuer genug, haha!!


Markus: Eure Studio Songs klingen manchmal sehr dreckig und verwaschen produziert..zum Beispiel „N.Y.P.D“... auf der anderen Seite habt Ihr dann auf einer anderen Platte wieder sehr melodische und eher rockende Songs wie z.B. „This not the first Song” oder “The 60’s are over”. Wechselt Ihr von Aufnahme zu Aufnahme das Studio, oder warum klingt das manchmal so verschieden?


Phil: Nein, das Studio nicht.. es sind eher die Gitarreneffekte, die die jeweilige Aufnahme anders klingen lassen.


Markus: Erzähl mir bitte was über die Skinheadszene in Eurer Umgebung. Vor ein paar Jahren hast Du mal gesagt, die New Yorker Szene wäre die Beste Crew in den ganzen USA. Wo finde ich in New York die guten Clubs und Bars, die die Stadt für Euch so großartig machen?


Phil: Die New Yorker Szene ist (überlegt)...sie ist ruhiger und leiser geworden - but still rules! Bars gibt es zu viele um sie jetzt alle zu nennen! Das beste wäre, Du würdest mal hier her kommen und dir alles selber ansehen..Fuck, dieses Interview ist verdammt lang, hahaha!!!


Markus: ..tja, so jung kommen wir ja auch nicht mehr zusammen! Vor ein paar Jahren hast Du mal gesagt, dass Gewalt ein großes Problem bei amerikanischen Oi! Konzerten wäre. Ist das heute noch so?


Phil: Nein, nicht mehr wirklich, weil die Leute erwachsener geworden sind. Aber wenn es kracht geht es noch immer ab..


Markus: ..in San Francisco gab es wohl damals bei einem Eurer Konzerte ein wahres Blutbad..


Phil: Ein verdammtes Blutbad? ..ich glaube einige Leute hatten sich neue Messer gekauft und wollten an dem Abend wissen, ob die Dinger auch funktionieren..!


Markus: Im Deutschen OX Fanzine habt Ihr mal gesagt, dass wenn Ihr Nazis auf Euren Konzerten seht, Ihr sie sofort aus dem Konzert prügelt- wenn (so wörtlich) Ihr das nicht schon vor Beginn der Show gemacht habt. Gab es jemals Probleme mit Nazis auf Euren Konzerten?


Phil: Das Problem ist, dass wenn sie auf unsere Konzerte kommen, meist Ihre Meinung nicht äußern, sie verhalten sich ruhig und tragen auch keine Anstecker/ Aufnäher oder sonst was woran Du sie erkennen könntest. Also können wir das manchmal nicht wissen. Wenn allerdings jemand mit einem No Remorse T-Shirt zu unseren Konzerten kommt, dann zeigen wir ihm auch „Keine Gnade“ und er ist dann meist nicht sehr lange dort..


Markus: Wie ist eigentlich die Resonanz auf Eure Band in Amerika? Jedes Mal wenn man Amerikanische Skins über eine Templars Show erzählen hört, scheint das für sie so zu sein, als wenn Weihnachten und Neujahr auf einen Tag fällt..


Phil: Ich hoffe doch, dass das so ist! Ich möchte gerne glauben, dass die Leute dem zuhören, was wir zu sagen haben. Wir singen über das Leben und wenn jemand das ein oder andere genau so erlebt und durchgemacht hat, besteht da eine Verbindung zwischen dem Hörer und uns... spielst Du in einer Band die Scheiße ist, würde ich das Tape dieser Band ausschalten und es mit etwas besserem überspielen!


Markus: Wir haben eben über New York gesprochen und darüber wie viel Euch die Stadt bedeutet. Da kommt man natürlich um so ein Thema wie den 11. September nicht herum. Wie hast Du diesen Tag erlebt?


Phil: Ich war vor Ort und habe alles gesehen was da geschehen ist. Ich ging zu Ground
Zero um zu helfen und ich persönlich bin noch nicht soweit über all das jetzt schon zu sprechen... lass mich nur sagen: it was a fucked up day...


Markus: ...ein guter Freund von mir lebt jetzt seit ca. 3 Jahren in Amerika und er meinte, dass niemand in Europa nachvollziehen kann, was dieser Anschlag für Amerika bedeutet hat- besonders natürlich für die Leute in New York..


Phil: Ja, das glaube ich auch.. Ich war da und Zeuge des ganzen..Ich habe das alles vom Anfang bis zum Ende gesehen und werde das niemals vergessen können!


Markus: Wie ist die Situation in Amerika im Augenblick hinsichtlich diesem Thema?


Phil: Chaotisch/Paranoia...Jetzt versuchen die Leute einfach nur wieder normal weiterzuleben und vorsichtiger in allem zu sein was sie tun.


Markus: George Bush hat im Anschluss gesagt, dass er gegen jeden vorgehen wird, der die so genannte „Achse des Bösen“ in irgendeiner Form unterstützt. Am Ende kam es auch zum Krieg im Irak. Ich weiß, es ist sicher ein heikles Thema, aber was denkst Du über diesen Krieg..


Phil: I don't really give a fuck about the war... Hussein's Söhne sind tot und ich hoffe, dass er so schnell wie möglich auch stirbt..das ist in meinen Augen etwas, was schon lange hätte getan werden sollen! Er ist einfach ein Wichser und verdient es zu sterben, für das was er seinen Leuten angetan hat. Mit Bush’s Bullshit- Entschuldigungen für diesen Krieg stimme ich allerdings nicht überein! Es gibt -und gab- da einfach keine Raketen und Massenvernichtungswaffen. ..wenn es da eine Massenvernichtungswaffe gab, dann war das höchstens Saddam selber, weil er so verdammt viele seiner eigenen Leute umgebracht hat.


Markus: Als der Krieg im Irak anfing haben hier viele Leute angefangen amerikanische Produkte zu boykottieren, um Ihren Protest zu zeigen. Was denkst Du über so was?


Phil: Das kümmert mich nicht. Viele Amerikaner haben ja dann auch französische und deutsche Produkte boykottiert. Ich nicht, ich kaufe mir was immer ich will -wann immer ich will.. nur weil man nicht derselben Meinung ist, heißt das noch lange nicht, dass man zwangsläufig dumm und irrational handeln muss!


Markus: O.K. , zurück zu der Szene in New York. Wir haben eben über die Skinheads gesprochen, aber was ist mit Punks? Wie ist das Verhältnis zwischen Skins und Punks in New York?


Phil: So weit wie ich weiß sehr gut! ..Hippie-Punks und Junkies sind natürlich wieder was anderes, die sind meistens weniger gern gesehen- außer vielleicht bei Ihresgleichen. Ich hab schon ein paar gute Punks getroffen, aber es ist jetzt nicht unbedingt so, dass ich sie jetzt anrufe um mit ihnen abzuhängen. Aber klar, auf Konzerten trifft man sich dann und da hängt man dann auch miteinander rum.


Markus: ..zwei von Euch waren ja auch früher Punks..


Phil: Carl & Perry waren mal Punks... ich war von Anfang an Skinhead.


Markus: ..was war der Grund für sie Skinheads zu werden?


Phil: Maybe because they heard a voice from god telling them to choose the wise way of life..


Markus: Hier in Deutschland trifft man auf Euren Konzerten mehr Skinheads als Punks oder Angehörige anderer Subkulturen. Wie sieht Euer Publikum in Amerika aus, ist es da etwas mehr gemischt?


Phil: Es ist bei den Shows in Amerika das gleiche. Aber ich mag auch “normale” Leute auf unseren Konzerten, Musik ist für alle da!


Markus: Ihr habt eine Menge Platten, 7”es und E.P.’s veröffentlicht. Von den Samplerbeiträgen ganz zu schweigen.. Viele Sachen sind mittlerweile restlos ausverkauft und nicht mehr zu bekommen, wie z.B. Eure erste E.P. "The
Poor Knight of Acre” auf Sonic Aggression. Habt Ihr schon mal daran gedacht all die Songs vielleicht noch mal auf einer CD rauszubringen?


Phil: Vielleicht, vielleicht auch nicht..das wird die Zeit zeigen..


Markus: Worüber handelt der Song “Nadsat Psychos” vom Backstreets of american Oi!- Sampler?


Phil: Ein Seitenprojekt von Carl, mir und dem alten Sänger von Oxblood. Das ist alles!


Markus: In einem amerikanischen Fanzine habe ich mal gelesen, dass Ihr nach “Return of Jaques De Molay” nie wieder etwas auf Dim Records rausbringen wolltet. Warum habt Ihr den Kontakt zu DIM abgebrochen? Ihr sollt ziemlich angepisst gewesen sein, weil DIM einen Eurer Songs auf einem rechten Sampler gepackt hat..und auch das konstante Veröffentlichen rechter Bands auf DIM muss euch ziemlich angekotzt haben.. Sogar alte Freunde des Labelchefs, wie zum Beispiel das deutsche Punkrock Label Scumfuck, wollen aus den gleichen Gründen nichts mehr mit DIM zu tun haben..


Phil: Alles was Du gesagt hast ist korrekt. Er hat uns ganz einfach angelogen. Er wollte einen Sampler machen und hat uns gefragt, ob wir darauf vertreten sein wollen. Ich habe ihn dann gefragt, welche Bands da noch drauf sind und nachdem ich diese ganzen Scheiß- Bands gehört hatte, die da mit auf dem Sampler sein sollten, hab ich ihm gesagt, dass wir NICHT auf diesem Sampler sein wollen!! Er hat uns dann trotzdem draufgepackt..dieses Arschloch. Damit hat er unsere Freundschaft zum Fenster rausgeschmissen und war niemand mehr dem man vertrauen konnte.


Markus: Für viele Leute sind die Templars eine der Besten Bands -ever und ich bin mir sicher, dass es einige Bands gibt, die Euch auch als Einfluss für Ihre Musik nennen. Welche Bands haben Euch eigentlich beeinflusst und was für Musik hört Ihr privat?


Phil: All die klassischen britischen & französischen Oi!/Punk Bands... auch 60' s british Rock&Roll... Ich höre das immer noch sehr oft, weil da einfach heutzutage nicht mehr so viele gute Bands sind!


Markus: Du bist ein großer Freund der französischen Oi! Musik. In Deutschland ist Franzosen Oi! allerdings nicht so bekannt. Wonach sollten wir Deiner Meinung nach beim nächsten Besuch im Plattenladen unbedingt Ausschau halten?


Phil: Komintern Sect, Trotskids, Reich Orgasm, Snix, Skinkorps,
L'infanterie Sauvage, Collabos, Bleach Boys, L.S.D., Warrior Wids, R.A.S.,
Kidnap, Brainwash, Al Kappott und Anti-Patik natürlich, hahahahaha!


Markus: In ein paar Tagen werdet ihr wieder zurück in den U.S.A. sein. Was werdet Ihr den Leuten dort von Euren Gigs hier erzählen?


Phil: “geil!“


Markus: Wie oft habt Ihr jetzt eigentlich schon in Deutschland gespielt?


Phil: Diese Mini-Tour ist unser vierter Trip nach Deutschland und ich hoffe, es werden noch einige mehr!!


Markus: Erinnerst Du dich noch an euren aller Ersten Auftritt in Deutschland?


Phil: Ich war sehr nervös..Aber ich hatte eine Großartige Zeit und habe sehr nette Menschen getroffen, mit denen ich heute noch in Kontakt bin!! …ach ja, die Frauen waren auch sehr hübsch!


Markus: O.K. , auch Du wirst von dem alten Frage/Antwort- Spiel nicht verschont. Was fällt Dir zu folgenden Stichwörtern ein:


-Poser... -fuck em!

-Hip Hop -it's O.K, the women in the music videos are “geil!!”

-Gewalt -Manchmal unsinnig, manchmal unvermeidlich.

-Freundschaft –Sehr gut, wenn Du sie findest!

-Deutschland – Nette Leute, heiße Frauen, schönes Land... long live ISP

-Best Band -ever –zu viele um nur eine zu nennen!

-Dein LieblingsTemplars Song(s) -These four walls, Boredom, Enemies, Land of the morning calm, The Templars, Night of the seagulls, I believe in myself...


Markus: Alles klar, das war’s! Noch irgendwelche letzten Worte?


Phil: Gruß an alle unsere Freund in Deutschland, die French Connection, unsere Freunde in Skandinavien, Spanien, England und überall anders auf der Welt!